Wiener Spaziergänge
Die Annakirche in der Annagasse
Die zentral gelegene, doch ruhige Gasse im 1.Bezirk Wiens bekam ihren Namen 1750, nch der Annakirche so genannt. Aber Gasse und auch Kirche waren schon Jahrhunderte zuvor da, wenngleich vielen Veränderungen unterworfen. Ab 1418 war hier ein Pilgerspital. Die Kirche wurde 1518 eingeweiht. Im 17.Jh. wurde sie umgebaut und erweitert. 1747 brannten Turm und Dach, infolge eines Blitzschlags.
Die Annakirche gehörte eine Zeit lang den Jesuiten. Im Jahr 1783 wurde in ihr französisch geprädigt, im 19.Jh. war im St. Anna-Hof nebenan die Akademie der Bildenden Künste untergebracht.
Heute wird sie von den Salesianern betreut.
Trotz dieser abwechslungsreichen Geschichte ist der Innenraum ziemlich einheitlich und eindrucksvoll barock dekoriert. Ein älteres Stück, die Holzskulptur Maria Selbdritt, kommt aber aus früheren Zeiten, wahrscheinlich 1505: sie soll ein Werk des berühmten deutsch-polnischen Bildhauers Veit Stoß (1447 - 1533) sein, der hauptsächlich in Nürnberg und Krakau lebte und arbeitete.
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