Ein Fluss, eine Kirche und ein Schloss
BODENSDORF/TRIEST. Der Pensionistenverband Österreich, Ortsgruppe Bodensdorf, veranstaltete eine Reise mit 50 Personen nach Triest. Um 7 Uhr früh - bei strömendem Regen - ging die Fahrt los, durch das Kanaltal, bei Udine vorbei und kurz vor Triest hörte der Regen auf und das trostlose Grau wurde durch ein zartes Himmelsblau ersetzt.
Kurzer Fluss
Einige Kilometer vor Triest wurden die Gruppe von ihrer Reiseleiterin, einer
gebürtigen Tiffnerin, empfangen. Gemeinsam ging es zum Timavo-Fluss. Der Fluss entspringt unterhalb des Ortes San Giovanni al Timavo und mündet in die Bucht des Golfs von Triest. Mit nur rund zwei Kilometern Länge gilt der Timavo als einer der kürzesten Flüsse der Welt. Dies ist jedoch nur scheinbar so. Denn der Timavo fließt von Skocjan in Slowenien als Reka 35 km unterirdisch durch das Karstgebiet. Dieser unterirdische Verlauf ist weitgehend unbekannt.
Alter Hafen
Begleitet von der der Reiseleiterin ging es dann direkt ins Zentrum von Triest, in den alten Hafen. Der "Porto Vecchio", der alte Hafen von Triest, war seit Jahrzehnten dem Verfall preisgegeben. Als erstes Objekt ist das "Magazzino 26" nun mustergültig renoviert und zur Besichtigung freigegeben worden. Anlass dafür: eine initiierte "Außenstelle" der Biennale von Venedig anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums der Einheit Italiens.
Schloss und blauer Himmel
Weiter ging es zum Piazza dell'unita d'Italia, wo sich das Rathaus befindet. Davor
steht der Brunnen der "4 Kontinente". Nach einem Spaziergang durch die engen
und zum Teil steilen Gassen erreichten die Reisenden zum Schluss die Sant'Antonio Kirche. Nach diesem Spaziergang ging es in Richtung Schloss Miramare, wo
direkt am Meer ein Mittagessen eingenommen wurde. Nach dieser Stärkung wurde dann noch das Schloss Miramare, das direkt auf einer Felsklippe an der Adria, etwa fünf Kilometer von Triest entfernt liegt, besichtigt. Kaiser Franz Josef I weilte in Begleitung von Sissy einige Male im Schloss. Bei herrlichstem Wetter und einer mittelmässigen Bora konnte der Golf von Triest überblickt werden. Nach der Besichtigung des Schlosses ging es wieder Richtung Heimat.
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