Aus den Flammen gerettet

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Mit Beherztheit und Pferdeverstand wurden 18 Pferde vor dem Feuertod gerettet.

THALGAU (mm). „Mir standen Tränen in den Augen, als mit Beginn der Aufräumarbeiten so viele Nachbarn, Freunde und Bekannte eintrafen, um zu helfen.“ sagt Hannes Schmidlechner, dem ein Grossbrand am 14. August um 2 Uhr nachts den Pferdestall und somit sein Lebenswerk zerstörte. Schmidlechner war mit seiner Frau Evelyn gerade auf dem Weg in den Urlaub, als ihn die Schreckensmeldung per Telefon erreichte. Er machte gleich kehrt und informierte alle Einsteller des Wimmguts. Binnen kürzester Zeit waren 20 Pferdebesitzer und Reiter, Nachbarn und Freude zu Stelle.

Andi der Mutige
Ganz besonderen Dank gilt Familienmitglied Andi Schmidlechner, der gemeinsam mit Hans Schruckmayer in einem todesmutigem Einsatz alle Pferde aus dem brennenden Stall rettete noch bevor die Feuerwehr eintraf.
„Die Pferde wollten nicht hinaus, weil sie sich im Stall sicherer fühlten. Zudem waren sie natürlich sehr aufgeregt.“ erzählt der 36Jährige. „Es war sehr schwierig, alle 19 hinauszutreiben. Die Fassade bröckelte bereits und brennende Teile fielen herab. Teilweise mussten die Pferde darüber springen.“ erinnert er sich.

Prati hat es nicht geschafft
Bis auf ein Pferd haben Tiere und Menschen die Schreckensnacht unverletzt überlebt. Einige Pferde flüchteten zu umliegenden Bauern, andere blieben in sicherer Entfernung auf den Koppeln. Der 33jährige Island-Wallach Prati ist unbemerkt wieder zurück in den brennenden Stall gelaufen. und wurde bei den Aufräumarbeiten tot unter Schutt und Asche gefunden.

Heu als Brandursache
Ausgelöst wurde der Brand vermutlich durch sich selbstentzündetes Heu. Die Tenne war bereits mit dem gesamten Wintervorrat bestückt gewesen. Die Überreste kokeln auch Wochen nach der Katastrophe in sicherer Entfernung noch immer weiter vor sich hin, so dass die Feuerwehr ständig wieder zum Löschen anrücken muss.

Heu-Nachschub
Die Tiere sind nun in provisorischen Boxen untergebracht und die gesamte Stallgemeinschaft hilft beim Wiederaufbau. „Wir hoffen, dass wir bis zum Winter wieder einen Stall haben,“ sagt Eva Prax, eine der Einstellerinnen. „Das größte Problem derzeit ist, dass wir dringend Heu für die Tiere brauchen. Das ist nämlich nicht so einfach zu bekommen. Die Besitzer telefonieren schon seit Wochen. Wenn sich da was ergeben würde, wäre uns allen schon sehr geholfen.“

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