Einsatzkommando Cobra nimmt Verdächtigen fest

Bewaffneter Raubüberfall in Neumarkt

Am letzten Dienstag, den 12. März, raubten vier Unbekannte in Neumarkt am Wallersee einen 19-Jährigen in seiner Wohnung aus. Aufmerksame Nachbarn, die den Raub bemerkten, notierten sich das Kennzeichen des Fluchtwagens, wodurch einer der mutmaßlichen Täter ausgeforscht und von Einsatzkräften der Cobra festgenommen werden konnte.

NEUMARKT AM WALLERSEE. Am späten Nachmittag des vergangenen Dienstags gelangten vier vermummte Unbekannte in der Gemeinde Neumarkt am Wallersee in die Wohnung eines 19-jährigen Einheimischen. Wie die Salzburger Polizei berichtet, waren die Unbekannten ortskundig über die nicht zu versperrende Eingangstür und trafen im Wohnzimmer auf den 19-jährigen Bewohner.

19-jähriger Bewohner bedroht und verletzt

Laut Angaben des 19-Jährigen waren dabei zwei der vier Personen mit Schusswaffen bewaffnet und forderten ihn auf, Geld herauszugeben. Dabei drohten sie ihm mit ihren Waffen und schlugen mehrmals mit dem Griff der Pistolen auf den Kopf des 19-Jährigen ein.

Danach durchsuchten sie dessen Wohnung und flüchteten mit einer geringen Menge Bargeld. Nachbarn, die durch den Lärm auf den Raub aufmerksam wurden, beobachteten die Flucht der maskierten Unbekannten, notierten sich das Kennzeichen sowie eine Beschreibung des Fluchtfahrzeuges und verständigten die Polizei.

Einsatzkommando Cobra im Einsatz

Mit den Informationen der Nachbarn zu dem Fluchtwagen und begleitenden Ermittlungen gelang es der Salzburger Polizei wenig später einen der Tatverdächtigen im Gemeindegebiet von Mondsee auszuforschen. Aufgrund einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg war das Einsatzkommando Cobra daraufhin im Einsatz.

Ein 29-jährigen Oberösterreicher konnte so vom Einsatzkommando an seiner Wohnadresse festgenommen werden. Festgenommen wurde jedoch nicht nur der 29-Jährige, sondern auch dessen 54-jähriger Vater, der sich unmittelbar vor der Festnahme seines Sohnes dem Einsatzkommando Cobra in den Weg stellte.

Widerstand gegen die Staatsgewalt

Um die Festnahme seines Sohnes zu verhindern, beschimpfte der 54-jährige Vater die Einsatzkräfte und führte gewalttätige Angriffe gegen sie aus. So wurde auch er vorläufig festgenommen und am Nachmittag des folgenden Mittwochs (13. März) auf freien Fuß wieder entlassen. Der 54-Jährige wird nach Abschluss der Ermittlungen wegen des versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der weiteren Delikte vom Bezirkspolizeikommando Vöcklabruck an die zuständigen Behörden angezeigt.

Wie die Salzburger Polizei berichtet, orderte die Staatsanwaltschaft Salzburg die Einlieferung des 29-Jährigen wegen des Verdachtes des schweren Raubes in die Justizanstalt Salzburg an. Die Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen des Landeskriminalamtes Salzburg zu den drei mutmaßlichen Mittätern sowie dem Raub dauern noch an.  Laut einer ersten Einschätzung des Landeskriminalamtes Salzburg dürfte sich der Raub im Suchtmittelmilieu zugetragen haben.

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