Flachgauer, die man kennt
"Das Leben hat mich reich beschenkt"

Max Mayr-Melnhof ist mit all seinen Mitarbeitern per du. | Foto: Gertraud Kleemayr
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Max Mayr-Melnhof ist nicht nur Schlossherr, er ist vor allem Land- und Forstwirt und Unternehmer.

GRÖDIG, GLANEGG. Wenn man von Grödig Richtung Glanegg fährt, sieht man schon von weitem auf einem Hügel ein Schloss thronen. Darunter ein wunderschöner Gutshof. Hier "herrscht" Maximilian Mayr-Melnhof, der über dieses Wort nur schmunzeln kann: "Ohne meine Mitarbeiter wäre ich ein Nichts", so Mayr-Melnhof, der mit allen hier per du ist. Bereits mit 24 Jahren übernahm er den Betrieb von seinem Bruder Georg, der feststellte, dass er lieber Theologe werden wollte.

Neu aufgestellt

Der renovierte Gutshof beherbergt auch etliche Firmen. | Foto: Gertraud Kleemayr
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"Anfangs war ich überfordert. Aber mein Vater unterstützte mich als Berater, bester Freund und Door-Opener", erinnert er sich an seine Anfangszeiten. Als erstes renovierte er den halb verfallenden Gutshof und verlegte das Büro von der Salzburger Innenstadt wieder zurück nach Glanegg. Wo früher der Kuhstall war, befindet sich jetzt die "Forstverwaltung". Aber nicht nur die, der rührige "Baron Max", wie ihn viele nennen, siedelte hier auch 19 Firmen an. Darüber hinaus gründete er 2010 mit "pax natura" die erste Natur-Bestattung in Österreich. Unter diesem Namen firmieren mittlerweile einige Franchisenehmer. Daneben kooridiniert er auch die verpachteten Geschäftsbereiche Marmorabbau und Gastronomie. Aber er ist auch viel draußen unterwegs und sieht sich in erster Linie als Bauer: "Grund und Boden überstehen jede Welt- und Wirtschaftskrise."

Im Wald daheim

Der Mayr-Melnhofsche Besitz ist untrennbar mit der Jagd verbunden. "Ich habe mich immer eher im Wald als im Büro gesehen", so der 52-Jährige, der wohl auch deshalb begeisterter Jäger ist. In der Jagd sieht er die Aufgabe, das Gleichgewicht der Natur zu erhalten. Und auch in der vielumstrittenen Gatterjagd in der Antheringer Au sieht er nichts Böses: "Die Tiere haben hier viel Platz und ein gutes Leben. Zweimal im Jahr wird geschossen. Das dient der Wildbretproduktion." Außerdem kommen übers Jahr viele Besucher, um Wildschweine und Hirsche mal aus der Nähe zu sehen. Als Landesjägermeister setzt er sich für die Belange der Jägerschaft ein, weil ihm die Wichtigkeit ihrer Arbeit bewusst ist.

Werte weitergeben

"Ich bin etwas menschenscheu", beschreibt sich Mayr-Melnhof, den man kaum auf dem Society-Parkett antrifft. Er ist seit 25 Jahren glücklich mit seiner aus Spanien stammenden Frau Maria verheiratet. Das Paar hat sechs gemeinsame Kinder, die drei- beziehungsweise viersprachig aufwuchsen. Der älteste Sohn Maximilian, den alle "Maxito" rufen, zeigt Interesse in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Mit der Ausbildung im Holztechnikum und dem Wirtschaftsstudium ist er bestens dafür gerüstet. Aber wichtiger ist für den stolzen Vater fast noch die "menschliche" Bildung: "Bei uns hieß es immer: Sei freundlich zu jedermann und nimm nichts, was dir nicht gehört".

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