Pflegerinnen mit Herz
Ein "Engl" ist „Pflegerin mit Herz 2020"

- Veronika Engl aus Koppl ist die Gewinnerin der Auszeichnung „Pflegerin mit Herz 2020".
- Foto: Verein „PflegerIn mit Herz“/Andreas Kolarik
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Hunderttausende Menschen in ganz Österreich leisten Übermenschliches im Verborgenen und engagieren sich beruflich oder privat im Pflege- und Betreuungsbereich. Aus 3.100 Nominierungen hat der Verein „Pflegerin mit Herz" nun 27 Gewinnerinnen gewählt.
KOPPL. Der Verein „Pflegerin mit Herz" wurde vom Wiener Städtischen Versicherungsverein und der Wiener Städtischen Versicherung ins Leben gerufen und setzt sich bereits seit dem Jahr 2012 für Menschen im privaten und beruflichen Pflegebereich ein. Die Gewinnerinnen stehen stellvertretend für alle Menschen die in der Pflege und der Betreuung tätig sind. Eine der diesjährigen Gewinnerinnen des Bundeslands Salzburg heißt Veronika Engl aus Koppl.
Pflegerin mit Herz aus Koppl
Aus rund 3100 eingelangten Nominierungen wählte eine Expertenjury - darunter Vertreter der führenden Nichtregierungsorganisationen im Pflegebereich wie Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Rotes Kreuz und Volkshilfe die 27 Gewinnerinnen aus. Die Siegerinnen – je drei pro Bundesland – werden in den Kategorien „Pflege- und Betreuungsberufe", „24-Stunden-Betreuung" und „pflegende Angehörige" ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen erhalten ein Preisgeld in der Höhe von je 3.000 Euro. Auch Veronika Engl aus Koppl zählt zu den diesjährigen Gewinnerinnen der Wahl zur „Pflegerin mit Herz".
Viele Gründe für die Nominierung
Veronika Engl wurde von ihrem Ehemann Michael Engl für die Wahl angemeldet und ist Gewinnerin in der Kategorie „pflegende Angehörige". Sie erklärt im Gespräch mit den Bezirksblättern: „Es ist eine große Wertschätzung für mich und alle pflegenden Personen. Ich bin sehr froh über diese ehrenvolle Anerkennung." Die Gründe warum man für die Auszeichnung „Pflegerin mit Herz" nominiert wird sind verschieden. Das Ziel von der Wahl zur „Pflegerin mit Herz" bringt Robert Lasshofer, der Vorstandsvorsitzende des Wiener Städtischen Versicherungsvereins mit folgenden Worten auf den Punkt: „Die Pflege in Österreich hat so viele Gesichter: junge, alte, berufene, mitfühlende. Ihnen allen wollen wir eine Stimme geben." Veronika Engl beispielsweise ist pflegende Angehörige und war vor ihrem Mutterschutz auf einer Covid-Station tätig. Sie kümmert sich jetzt zu Hause um ihre zwei Jahre alte Tochter die eine seltene Behinderung mit dem Namen Mowat-Wilson-Syndrom hat.
Betreuung als Mammutaufgabe
Die Betreuung der eigenen Tochter ist sehr zeitintensiv sowohl hinsichtlich der Organisation als auch insbesondere im Hinblick auf die Pflege. Veronika Engl übernimmt diese Mammutaufgabe zu 90 Prozent selbst. Zudem kümmerte sie sich vier Jahre um ihre eigene Mutter die im Jahr 2016 einen Schlaganfall erlitten hat. Engl möchte anderen pflegenden Personen aber auf jeden Fall Mut machen: „So schwer es auch ist, es werden einem immer wieder Leute zur Seite gestellt die einem helfen."
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