Eine Chance statt Schande
Hans und Gabi Ziller kamen gerade wieder einmal von einem Hilfseinsatz in
Uganda zurück.
SEEHAM (grau). Eine große Belohnung für seine unermüdliche Arbeit erhielt der Verein „Kindern eine Chance“. Nach fünf Monaten Bauzeit eröffnete er eine Schule für Kinder mit speziellen Bedürfnissen im District Mityana in Uganda. Sie ist die einzige im Bezirk mit 350.000 Einwohnern.
Zwölf Kinder wurden bereits im Internatsbetrieb aufgenommen.
Eine Schande für die Familie
„Bei unseren Besuchen in den Dörfern haben wir immer wieder geistig und körperliche bhinderte Kinder getrofffen. Weil sie als Schande für ihre Familien gelten, wurden sie nicht selten versteckt“, berichtet Gabi Ziller. „Genau für diese Kinder, die kaum soziale Kontakte haben und ihrem normalen Umfeld kein menschenwürdiges Dasein führen können, haben wir diese Schule gebaut.“
Ein echtes Bett mit Matratze
Eines dieser Kinder ist die neunjährige Gloria. Sie kann zum ersten Mal in einem richtigen Bett, auf einer richtigen Matratze schlafen und hat dazu noch ein schützendes Moskitonetz. Sie kann nun mit anderen Kindern spielen, bekommt Unterricht und Physiotherapie. Die Schule wurde ausschließlich mit örtlichen Firmen gebaut und so floss das Geld dort. Zur Eröffnung kamen Politiker, Ehrengäste und die Brassband „A chance for children“, die den großen Festzug gemeinsam mit der Ploizei eskortierten.
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