Flachgauer Bergsteiger in Bad Gastein tödlich verletzt
Ein 50-jähriger Mann aus Eugendorf erlitt bei einem Alpinunfall in Bad Gastein am Samstag (07.05.2011) tödliche Verletzungen. Der Mann stürzte bei einer kombinierten Tour im Bereich der hinteren Prossau etwa 100 Meter über eine Steilwand in die Tiefe und blieb dort mit tödlichen Verletzungen liegen.
Eine dreiköpfige Gruppe wollte in den Morgenstunden auf das Tischlerkar im Kötschatal im Gemeindegebiet von Bad Gastein steigen. Sie wollten über einen hochalpinen Jägersteig, den sogenannten "Bärensteig" auf das Tischlerkar gelangen. Die Gruppe fand aber den ostseitig gelegenen Einstieg in der hinteren Prossau nicht. Vielmehr gelangten die Bergsteiger in westlicher Reichtung in unwegsames und schroffes Gelände. Aufgrund der Geländebeschaffenheit drehten eine 37-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann um, der konditionell bessere und erfahrerne Eugendorfer befand sich jedoch bereits etwas oberhalb. Vermutlich beabsichtigte er aus einer Steilrinne auszusteigen und in einem vermeintlich leichteren Gelände abzusteigen. Seine beiden Begleiter waren zu diesem Zeitpunkt bereits talwärts unterwegs. Der 51jährige, der mit Mountainbike-Schuhen unterwegs war, rutschte aus und fiel cira 100 Meter über eine Steilwand. Auf einer Seehöhe von etwa 1.720 Metern blieb er am Fuß der Wand mit tödlichen Verletzungen liegen. Gegen 08.20 Uhr wurde er von seinen beiden Begleitern leblos aufgefunden. Diese verständigten sofort per Handy die Einsatzkräfte. Wenig später stellte der Notarzt des Rettungshubschraubers den Tod fest. Die Leiche wurde von der Besatzung des Polizeihubschraubers geborgen.
Quelle: www.bmi.gv.at
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