Natur im Garten
Im Flachgau blühen die Plaketten

Plakettenübergabe Natur im Garten im Flachgau, im Bild: Elsbethen Silvia Wambacher und Landesrätin Maria Hutter | Foto: Land Salzburg
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  • Plakettenübergabe Natur im Garten im Flachgau, im Bild: Elsbethen Silvia Wambacher und Landesrätin Maria Hutter
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Landesrätin Maria Hutter übergab die ersten „Natur im Garten“-Plaketten in Elsbethen, Henndorf und St. Gilgen.

FLACHGAU.   „Jeder Beitrag für mehr Artenvielfalt in Salzburgs Gärten ist wertvoll.“ Unter diesem Motto prämiert das Land Salzburg bei der Aktion „Natur im Garten“ besonders naturnahe Gärten mit einer eigenen Plakette. In den drei Flachgauer Gemeinden Elsbethen, Henndorf und St. Gilgen am Wolfgangsee wurden vor kurzem die ersten Grünanlagen damit ausgezeichnet.

Nahrung für Mensch und Dachs

Dass ein Nutzgarten gleichzeitig auch mit Schönheit punkten kann, zeigt die Anlage von Silvia Wambacher in Elsbethen. Hier trifft Blütenpracht auf Vielfalt und Nutzbarkeit. Im Gemüsegarten gedeihen fast das ganze Jahr hinweg heimische Köstlichkeiten wie Kartoffeln, Karotten und Kürbisse. Dazwischen gesellen sich herrliche Gewürz- und Heilkräuter wie der duftende Rosmarin und das Bergbohnenkraut. Die Insekten fühlen sich auf den zahlreichen jungen Obstbäumchen und Zierstauden besonders wohl. Der neueste „Mitbewohner“ in Silvia Wambachers Garten ist allerdings ein wenig größer: „Ein Dachs hat sein Revier bis hier erweitert, wo er nach Nahrung sucht. Das zeigt abermals, wie schnell die Natur wieder zu uns zurückkehrt, wenn wir ihr Platz zum Entfalten bieten“, weiß Naturlandesrätin Maria Hutter.

Hennen in Henndorf

Fleißige Summer und Krabbler fühlen sich bei Anita Himmer in Henndorf wie im Paradies. Kein Wunder, hat sie ihnen doch mit verschiedenen Insektenhotels und einer reichhaltigen Nektarauswahl den perfekten Lebensraum und ausreichend Nahrung geschaffen. Igel und Eidechsen finden in Stein- und Altholzhaufen zudem ein neues Zuhause. Damit das Grün seinem Heimatwappen gerecht wird, tummeln sich auch noch Hühner darin und kümmern sich unter anderem um die Schnecken. Für Interessierte bietet Anita Himmer regelmäßig Führungen zu unterschiedlichen Gartenthemen an.

Postkartenmotive am Wolfgangsee

Einen naturnahen Garten wie gemalt hat sich die St. Gilgener Künstlerin Edith Hosp am Wolfgangsee geschaffen. Die Highlights: Ein Staudengarten und eine artenreiche Hecke mit alten Rosensorten. „Hier sehen wir, dass auch kleinere Grünanlagen naturnah gestaltet werden können. Die wesentlichen Voraussetzungen sind wirklich einfach: Mit dem Verzicht auf Torf, chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger erfüllt man schon die wichtigsten“, gratuliert Hutter der Besitzerin.

Heißer Draht zum Gartentelefon

Wie komme ich zur Plakette? Was sind regionale Pflanzen und wo kann ich diese bekommen? Wie lege ich eine naturnahe Hecke oder Blumenwiese an? Was kommt in den Kompost? Für Fragen wie diesen steht das Gartentelefon unter +43 662 8042-4570 (Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, 8 bis 15 Uhr, Mittwoch 9 bis 17 Uhr) oder per E-Mail auf salzburg@naturimgarten.at zur Verfügung. Das fachkundige Team von „Natur im Garten“ beantwortet alle Anliegen gerne und hilft mit Broschüren und Veranstaltungs-Hinweisen in der Nähe.

Die Kriterien für naturnahes Gärtnern

Verzichten Sie auf: chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf. Verwenden Sie dafür: heimische Pflanzen, Stauden und Gehölze, regionales Saatgut. Schaffen Sie Naturgartenelemente: Verwenden Sie regionale und natürliche Materialien. Legen Sie Blumenwiesen und Kräuterrasen an. Pflanzen Sie insektenfreundliche Blumen, Stauden, Wildsträucher und Laubbäume. Legen Sie Stein- oder Asthaufen und Teiche an. Schaffen Sie trockene oder feuchte Sonderstandorte. Bringen Sie Unterkünfte für Nützlinge an. Entscheiden Sie sich für eine ökologische Bewirtschaftung Ihres Gartens, indem Sie einen Komposthaufen anlegen, Regenwasser nutzen, umweltfreundliche Materialien verwenden, Gemüsebeete, einen Kräutergarten, einen Obstgarten anlegen oder Beerensträucher pflanzen, Gemüsebeete mulchen und auf Gründüngung setzen, auf Mischkultur und Fruchtfolge achten.
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