Heimhilfe
Neuer Ausbildungszweig in der Landwirtschaftsschule Kleßheim

Angelika Spraider vom Hilfswerk, LR Josef Schwaiger und Margareta Zechner von der LFS bei der Vorstellung der neuen Ausbildung zur Heimhilfe, die ab Herbst 2022 an der LFS Kleßheim startet.
 | Foto: Land Salzburg/Neumayr
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  • Angelika Spraider vom Hilfswerk, LR Josef Schwaiger und Margareta Zechner von der LFS bei der Vorstellung der neuen Ausbildung zur Heimhilfe, die ab Herbst 2022 an der LFS Kleßheim startet.
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In Zusammenarbeit mit dem Salzburger Hilfswerk wird die Landwirtschaftliche Fachschule Kleßheim (LFS) ab Herbst eine Ausbildung zur Heimhilfe anbieten.

KLESSHEIM. Die neue Ausbildung startet im Herbst und ist gedacht für die Schüler der dritten Klassen der Fachrichtung Betriebs- und Haushaltsmanagement.  „Bisher haben rund ein Fünftel der Absolventinnen und Absolventen in dieser Fachrichtung einen Sozial- und Gesundheitsberuf ergriffen. Daher liegt es auf der Hand zusammenzuführen, was sich fast von selber ergibt. Die Schülerinnen und Schüler haben so innerhalb von kurzer Zeit zwei Berufe in der Tasche: Besser geht es nicht“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Heimhilfe unterstützt Pflege

Immer mehr Menschen wollen in den eigenen vier Wänden alt werden. Sie brauchen aber dabei Unterstützung. Zuerst in Form von Hilfe im Haushalt. Da setzt die Ausbildung an. "Unsere Schülerinnen und Schüler bringen nach zwei Jahren Ausbildung schon viel mit, was man als Heimhilfe braucht", erklärt Margareta Zechner, die den Bereich Betriebs- und Haushaltsmanagement leitet. Im dritten Jahr lernen sie künftig dazu, was ihnen noch an Know-How fehlt.

Theorie und Praxis

In 200 Schulstunden erlernen sie zum Teil an der Schule, zum Teil in der Wohnwerkstatt des Hilfswerkes in Urstein was noch fehlt. Denn die Heimhilfen leisten ja nicht nur Hilfe im Haushalt, sondern sollen auch erste Pflegetätigkeiten wie Unterstützung bei der Körperpflege, beim Anziehen und beim Rausgehen bieten. "Die Heimhilfen sind die Augen und Ohren der Pflege", erklärt Angelika Spraider, weil die Helfer ja näher an den Menschen dran sind und den Pflegekräften Auskunft sagen können, wo es vielleicht fehlt. "Darüber hinaus ist auch die soziale Komponente sehr wichtig. Es handelt sich ja bei den hilfsbedürftigen Menschen meist um alleine lebende", weiß Schwaiger. In 200 "echten" Stunden werden die Schüler dann Ende des Wintersemesters bis Anfang des Sommersemesters bei Mobilen Heimhilfen des Hilfswerks und im stationären Betrieb in Seniorenheimen vor Ort lernen und  Erfahrung sammeln. 

Einstieg in die Pflege

„Mit dem neuen Angebot verfolgt das Land drei konkrete Ziele. Erstens bilden wir dringend benötigte Fachkräfte aus. Zweitens dient die Ausbildung zur Heimhilfe als Sprungbrett in höher qualifizierte Sozial- und Gesundheitsberufe. Und drittens können die Schüler ihre erlernten Kompetenzen bei der Pflege und Betreuung im familiären Umfeld anwenden“, so Landesrat Josef Schwaiger.

Anfangs zehn Plätze

Die Ausbildung wird vorerst ab dem kommenden Herbst für die jetzigen zweiten Klassen als Schulversuch geführt. In weiterer Folge soll er ins Regelschulwesen übergeführt werden. „Wir haben zehn Plätze in der ersten Klasse vorgesehen und hoffen auf reges Interesse. Als frisch ausgebildete Heimhilfen haben die Absolventinnen und Absolventen jedenfalls hervorragende Chancen am Arbeitsmarkt“, ist Margareta Zechner überzeugt

Die Eckpunkte der Ausbildung

Schülerinnen und Schüler besuchen die LFS Kleßheim über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Lehrpläne in den ersten beiden Jahren bleiben unverändert.

Möglichkeit der Ausbildung zur Heimhilfe im dritten Jahr
Unterricht in der LFS und am Standort des Hilfswerks in Urstein
150 Stunden theoretische Ausbildung (= 200 Unterrichtsstunden)
200 Stunden praktische Ausbildung (120 als Heimhilfe, 80 im stationären Bereich)
Eine gewisse Stundenanzahl aus dem Lehrplan der 3. Klasse wird für die theoretische Ausbildung anerkannt.

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