Oberndorf: Ärzte dringend gesucht
Zur Stadt wurde Oberndorf vor zehn Jahren erhoben. Mittlerweile hat sie sich zum „sozialen Zentrum“ des Flachgaus entwickelt. Sie bietet demnächst: Krankenhaus, Ärztezentrum, Reha und Gymnasium.
OBERNDORF. „So sollten wir die Gesundheitsreform in Österreich leben“, schlägt LHF Gabi Burgstaller vor, wenn sie vom neuen Gesundheitszentrum in Oberndorf spricht. Derzeit wird an dem Krankenhaus, dem Reha-Zentrum und dem Ärztezentrum gebaut, aber noch heuer sollen die Einrichtungen in Betrieb gehen. „Die Oberndorfer reden nicht lange, die fragen ’wie können wir kooperieren‘. Darum gibt es hier auch so viele Vorzeigeprojekte,“ freut sich die Landeshauptfrau. Auch in der Altenbetreuung geht die Flachgauer Stadt einen ungewöhnlichen Weg sie betreibt ihr Seniorenheim gemeinsam mit der Gemeinde Bürmoos.
Wunsch nach Dermatologen
„Gewerbebetriebe werden nicht zu uns kommen“, erklärt Bgm. Peter Schröder. „Dazu sind die Grundstücke zu teuer und unsere Lage nicht attraktiv genug. Aber ich sehe auch in den sozialen Angeboten Wirtschaftskraft. Die Schüler bringen ihre Kaufkraft nach Oberndorf, die Reha-Patienten auch.“ Im Ärztezentrum sieht Schröder eine gute Möglichkeit, neue Fachärzte in die Stadt zu bringen. „Für das Ärztezentrum angemeldet hat sich bisher ein Augenarzt. Die genaue Wahl trifft der Betreiber, die Firma Vamed. Aber wir haben hohen Bedarf an neuen Fachärzten und wünschen uns natürlich Vertragsärzte“, sagt Schröder. „Bei unserem Dermatologen gibt es Wartezeiten zwischen einem und eineinhalb Jahren. Er wäre sogar bereit, mit einem neuen Facharzt seine Praxis zu teilen. Weiters brauchen wir dringend einen Urologen und einen Gynäkologen. Ich rufe regelmäßig bei der Gebietskrankenkasse an, denn die muss uns die Stellen bewilligen.“
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