Weg von den Horror-Shows!
Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics
Schmal ist er, der Grat zwischen Show und Tradition beim Thema Krampus. Begonnen bei LED-Masken, die einem Epos à la "Herr der Ringe" entstammen könnten, über bengalische Feuer und Traktoren – was hat das noch mit Brauchtum zu tun? Geht es doch eigentlich nicht darum, Angst und Schrecken zu verbreiten, sondern altes Kulturgut zu leben. Und genau um von dieser Angst wegzukommen, wurde erstmals in einem Kindergarten bereits den Kleinsten präsentiert, was einen Krampus ausmacht – hautnah zum Angreifen. Je früher der Nachwuchs mit dem Krampus in Berührung kommt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Brauch künftig weiterlebt. Eine Win-Win-Win-Situation für Eltern, die wissen, dass ihre Kinder weniger Panik bekommen, für Kinder, die selbst erfahren, dass unter dem Kostüm ein Mensch steckt, und für Vereine, die zeigen können, dass es um mehr als eine Horror-Show geht.
Hier geht's zum Artikel "Krampus besuchte die Kinder"
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