Österreichs Top-Gemeinden

Drei Flachgauer Gemeinden unter den "Reichsten"

Die drei Flachgauer Gemeinden Elsbethen, Hallwang und Elixhausen zählen zu den zehn finanzstärksten Gemeinden in ganz Österreich.

ELSBETHEN, HALLWANG, ELIXHAUSEN. Beim Gemeinde-Bonitäts-Ranking 2022 liegen gleich drei Flachgauer Gemeinden unter den ersten zehn von 250 Gemeinden. Sie sind auch salzburgweit die einzigen, die im Ranking so weit vorne liegen.

Platz zwei für Elsbethen

Aufgrund der Herausforderungen durch die Pandemie und die Energiefragen war der Blick in die Liste der 250 finanzstärksten Gemeinden Österreichs besonders spannend. Der zweite Platz für Elsbethen ist sicherlich zu einem Teil der Firma "Red Bull" zu verdanken. Aber die 5.524 Einwohner zählende Gemeinde schrieb auch schon vor der Ansiedelung des Riesenbetriebes schwarze Zahlen. "Wir haben viele gut laufende Firmen, denen auch Corona nichts anhaben konnte", so Bürgermeister Franz Tiefenbacher (ÖVP), der betont, dass in seiner Gemeinde schon immer eine konservative Finanzpolitik betrieben worden sei: "Erst ansparen und dann ausgeben."

Projekte verschoben

Das sechstplatzierte Elixhausen mit gut dreitausend Einwohnern legte seit 2018 ordentlich an Kommunalsteuer zu. "Wir haben ab 2018 unsere Betriebsgebiete besiedelt. Das brachte uns in den paar Jahren rund 170.000 Euro mehr ein", erklärt Bürgermeister Michael Prantner (ÖVP) einen Teil der guten Bonität des Ortes. Die Elixhausener Betriebe sind klein und spürten die Krise durch die Pandemie nicht so sehr. "Wir hatten deshalb keine Ausfälle durch Kurzarbeit", so Prantner weiter. Auf der anderen Seite schob die Gemeinde geplante Ausgaben wie etwa die Ortsplatzgestaltung auf. Dazu kommt der starke Zuzug, der der Gemeinde zwar ein Mehr an Ertragsteilen einbrachte, künftig aber Kosten verursachen wird. "Wir müssen jetzt in der Infrastruktur nachziehen. Vor allem in Sachen Kinderbetreuung", so der Bürgermeister, der sich zwar über die gute Platzierung freut, aber weiß, dass künftig mehr Ausgaben auf die Gemeinde zukommen werden.

Engergieeffizientes Hallwang

Auf der Einnahmenseite liegt Hallwang im vorderen Mittelfeld. Den siebten Platz erreicht der 4.100 Einwohner zählende Ort, weil er bei den Ausgaben spart. "Wir haben moderne und energieeffizient errichtete Gemeindegebäude, wo kaum Strom- und Heizungskosten anfallen", erklärt Bürgermeister Johannes Ebner (ÖVP), der vor neun Jahren eine "wirtschaftlich top geführte" Gemeinde von seinem Vorgänger Helmut Mödlhammer übernommen hat. Darüber hinaus ist finanztechnisch gesehen das relativ kleine Gemeindegebiet ein Plus.

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