Landtagswahl Salzburg 2023

In Sachen Umweltschutz besteht Handlungszwang

Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) und Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) sprachen vor der Landtags-Wahl 2023 mit den BezirksBlättern Flachgau über aktuelle Themen wie Klimaschutz, Leben in der Gemeinde, Bildung und Mobilität.

FLACHGAU, SALZBURG. Der Landesrat für die Ressorts „Personal, Raumordnung sowie Land-, Forst- und Wasserwirtschaft"Josef Schwaiger und die Bildungs-Landesrätin Daniela Gutschi sprachen vor der Landtagswahl 2023 mit den BezirksBlättern Flachgau über wichtige Themen. Josef Schwaiger meint zum Thema „Energie“, dass nur Unabhängigkeit eine Sicherheit schaffen kann. Er ist daher für einen weiteren Ausbau der Eigenversorgung durch Wasser, Wind, Photovoltaik und Biomasse. Dabei gehe es nicht um ein Entweder-oder sondern man brauche alle Energieformen. „Beim Thema Klimaschutz sind wir mittlerweile in einem Handlungszwang. Es geht nicht mehr darum ob wir das eine oder andere brauchen, sondern wir brauchen Photovoltaik, Windkraft, Biomasse und Wasserkraft. Wind bringt im Winter enorme Energiemengen. Ein Windkraftwerk in der heutigen Dimension bringt den gleichen Ertrag wie zehn Hektar Freifläche Photovoltaik. Im Winter schwächelt die Wasserkraft und Photovoltaik. Das heißt, wir brauchen Ausgleichsenergie. Wir sind nicht in der komfortablen Situation, es uns aussuchen zu können, sondern wir brauchen alles", sagt Schwaiger.

Leben in den Gemeinden

Die Arbeitswelten haben sich laut Landesrat Josef Schwaiger durch das Internet verändert. „Wir haben sehr viel in den Ausbau von Breitband-Internet investiert. 94 Prozent der Haushalte haben bereits einen 100 Megabit Anschluss. Im Flachgau gibt es trotzdem noch ungefähr um die 5000 Haushalte die diese Anschlussleistung noch nicht haben. Wir werden das in der kommenden Zeit weiter ausbauen", so Josef Schwaiger. Zudem wolle man attraktive Ausbildungen und Arbeitsplätze in den Regionen schaffen. Auch die Schaffung von leistbarem Wohnraum stehe im Vordergrund.

Landesrat Josef Schwaiger spricht mit den BezirksBlättern Flachgau auch über die Landjugend: „Die Landjugend ist ein ganz wesentlicher Träger im ländlichen Raum. Die Jugendarbeit ist extrem wichtig. Es gibt Dinge, die man in der Schule nicht lernen kann, und gerade die Projekte, welche die Landjugend im sozialen Bereich macht, sind extrem wertvoll. Hier lernt man, sich einen Plan zu erstellen und etwas zu organisieren. Zum Thema „wichtige Bauprojekte“ beziehungsweise zum Thema „Mobilität" erklärt Schwaiger: „Wir sind auch im Wegebau tätig. Wir erhalten etwa 3000 Kilometer Wege im Land Salzburg. Das sind nicht nur Güterwege, sondern auch Gemeindewege und private Wege. Es ist wichtig, dass wir die Infrastruktur erhalten. Wir werden die Gemeinden daher bestmöglich unterstützen, um das umzusetzen was die Menschen brauchen, angefangen von der Kinderbetreuung bis hin zu jeglichen Infrastruktur-Einrichtungen. Das ist unsere Hauptaufgabe."

Landesrätin Gutschi im Gespräch

Zum Thema „Umweltschutz" sagt die Landesrätin für Bildung und Naturschutz Daniela Gutschi von der Partei ÖVP gegenüber den BezirksBlättern Flachgau: „Als Naturschutzlandesrätin liegt mir die Natur natürlich besonders am Herzen und wir haben in Salzburg eine wunderbare Natur auf die wir achten müssen. Dass der Klimawandel bereits eingetreten ist, das ist ja kein Geheimnis, das ist offensichtlich. Insofern bin ich auch jemand der sagt, dass wir unbedingt schauen müssen, dass wir entsprechende Maßnahmen setzen. Neben der Wasserkraft ist die Windenergie ein wichtiges Thema, welches wir auch in Salzburg angehen müssen. Wir haben ein Landes-Entwicklungsprogramm fertiggestellt, bei dem elf Windstandorte festgelegt wurden. Wir wollen aber auch die Wasserkraftwerke in Salzburg weiter ausbauen, zum Beispiel das Kraftwerk in Stegenwald und im Sulzbachtal. Wir müssen schauen, dass wir die Wasserkraft nutzen, aber immer im Einklang mit der Natur".

Ein wichtiges Thema sei laut Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) auch der Fachkräftemangel, der bereits in den Schulen angekommen sei. Der Lehrermangel ist derzeit ein ganz großes Thema. „Ich versuche daher die Schulen sehr breit aufzustellen, also mit entsprechendem Support-Personal zu unterstützen, weil die Lehrerinnen und Lehrer heute viel mehr Aufgaben zu erledigen haben, als nur die reine Wissensvermittlung. Schule ist nicht ein Ort, an dem nur das Lernen passiert, sondern auch das soziale Lernen. Derzeit hat man sehr viel aufzuarbeiten, was die psychische Gesundheit der Kinder anbelangt und die Bewegung. Das Budget für die Schulsozialarbeit wurde daher von mir enorm aufgestockt. Wir nehmen hier 1,2 Millionen Euro für Schulsozialarbeit in die Hand."

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