Wir sind Salzburg
Politverdrossene als Wähler für die Partei gewinnen

- Gerhard Pöttler aus dem Flachgau tritt für "Wir sind Salzburg – WIRS" an.
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Die "Wir sind Salzburg"-Partei betrachtet den Menschen ganzheitlich und ist optimistisch, was die Wahl betrifft. Sollte die Partei in den Landtag einziehen, wollen sich die WIRS für den Austritt aus der Europäischen Union sowie aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starkmachen und den Menschen mit seiner Körper-Geist-Seele-Einheit in den Mittelpunkt rücken.
FLACHGAU. Der WIRS (Wir sind Salzburg)-Spitzenkandidat Gerhard Pöttler aus Hallwang hält mit seinem Ärger nicht hinter dem Berg. Zwar sei seine Partei eine kleine, aber dass man medial "so wenig Raum" bekomme, mache ihn wütend. Schließlich gebe es die Partei erst seit vier Monaten und angesichts des kurzen Zeitrahmens lebe man, so Pöttler, den "amerikanischen Traum".
Von MFG zu WIRS
Ende September kehrte Gerhard Pöttler der Partei "Menschen Freiheit Grundrechte" (MFG) den Rücken und legte alle seine Ämter nieder.
"Wir sind ehrlich und authentisch", sagt Pöttler über seine "neue" Partei und spart nicht mit Kritik an den etablierten Parteien. Er fragt sich: "Was hat die Politik bisher gemacht?"
"Ich glaube, wir haben tatsächlich die Chance, in den Landtag einzuziehen."

- Viele Mitglieder des MFG verließen die Partei nach Pöttlers Abgang.
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Auch über seine frühere Partei, die MFG, äußert sich Pöttler nicht wohlwollend, denn diese habe sich "in eine verlogene Richtung entwickelt".
Verkehr am eigenen Leib spürbar
Das Verkehrskonzept gehöre komplett überdacht, regt Pöttler an, der die Auswirkungen als Hallwanger mit der B1 am eigenen Leib spüre. "Das ist eine absolute Katastrophe", so der Politiker, der auch im S-Link keine Lösung sieht.
"So, wie der S-Link momentan ist, lehnen wir ihn komplett ab." Im öffentlichen Verkehr sei mit dem Klimaticket zwar viel passiert, dennoch gelte es, die Öffis noch günstiger zu machen.
Umwelt als Riesenthema bei WIRS
Unter anderem, weil der Nockstein Pöttlers Lieblingsberg sei, würde er sich auch gegen 380-kW-Leitungen aussprechen und Windenergie kritisch sehen.
"Wir sind in Salzburg nicht auf Windenergie ausgelegt." Stattdessen setze man auf das Kernpotenzial der Wasserkraft. Einen menschengemachten CO₂-bedingten Klimawandel hält man für nichtwissenschaftlich.
Wie die Partei den Wahlkampf finanziert:
Wichtigkeit der Landtagswahl
Die Herausforderungen sieht der Listenerste darin, die Menschen überhaupt zur Wahl zu bringen, da seiner Meinung nach eine Politikverdrossenheit herrsche. Er animiert, vom eigenen Wahlrecht Gebrauch zu machen und zu wählen. Schließlich sei dies demokratisches Recht, das den Flachgauern in die Wiege gelegt wurde.
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