Gemeindevertretungswahl
Wölflingseder tritt für die Grünen in Anthering an
Die Gemeindevertretungswahl rückt näher und die Grünen bereiten sich auf einen intensiven Wahlkampf vor, auch in Anthering. Hier kandidiert Monika Wölflingseder von den Grünen für das Amt der Bürgermeisterin.
ANTHERING, SALZBURG. Im März 2024 findet die Gemeindevertretungswahl statt. In der Flachgauer Gemeinde Anthering kandidiert Monika Wölflingseder von den Grünen für das Amt der Bürgermeisterin. Wölflingseder sagt dazu: „Ich vermisse in der Gemeindepolitik zukunftsweisende Initiativen und mutige Entscheidungen".
Verkehr als Thema
Seit Jahren werde zum Beispiel beim Thema Verkehr darüber lamentiert, dass zu viele Autos unterwegs seien, die Stau verursachen. „Doch dann wird nur auf die Zuständigkeit des Landes verwiesen. Aber das, was die Gemeinde selbst tun könnte, um den Autoverkehr zu verringern, wird nicht oder nur halbherzig angegangen“, meint Wölflingseder. „Gemeindeeigene Straßen könnten zum Beispiel in Fahrradstraßen für die Pendler umgewidmet werden, doch solche Maßnahmen scheinen in der ÖVP-dominierten Gemeindevertretung ein Tabu zu sein". Auch die Attraktivierung der Lokalbahn ist für die Grünen in Anthering ein Thema. „Für die stärkere Nutzung der Lokalbahn ist dringend ein Shuttle-Service zu den Bahnhaltestellen nötig. Hier setze ich mich dafür ein, dass endlich etwas weitergeht,“ verspricht die Grüne Bürgermeister-Kandidatin.
Forderung nach Jugendzentrum
„Wir setzen uns aber nicht nur für langfristige Themen wie Klimaschutz und Bodenschutz ein, auch das alltägliche Leben ist eine wichtige Gestaltungsebene in der Gemeindepolitik“, sagt Monika Wölflingseder. Gemeinsam mit dem zweiten Grünen Gemeindevertreter, dem Sozialarbeiter Raimund Kainz, will sie auch die Jugend und Soziales in den Fokus stellen. Die Grüne Fraktion setzt sich dafür ein, dass in Anthering ein Jugendzentrum eingerichtet wird, in dem die Jugendlichen ihre eigenen Ideen der Freizeitgestaltung umsetzen können. Kainz weist außerdem darauf hin, dass es auch in einem beschaulichen Dorf wie Anthering armutsgefährdete Menschen gibt. „Diese Armut ist oft nicht sichtbar, weil sie von den Betroffenen gut versteckt wird. Da müssen wir genau hinschauen und Unterstützung anbieten“, so der Grüne Gemeindevertreter.
Stimme für Veränderung
Monika Wölflingseder engagiert sich seit drei Jahren als Gemeindevertreterin in Anthering. Die aktive Lehrerin legt ihren Schwerpunkt dabei auf Klimaschutz. „Ich arbeite seit über 30 Jahren mit Kindern und Jugendlichen und versuche, sie bestmöglich auf ihre Zukunft vorzubereiten. In den letzten Jahren hat es mich zunehmend betroffen gemacht, dass die Zukunft dieser jungen Menschen äußerst gefährdet ist“, sagt die Bürgermeister-Kandidatin. „Gefährdet durch unseren Lebensstil, durch unser Wirtschaftssystem und durch eine kurzsichtige Politik, die unsere Lebensgrundlagen nicht genügend schützt. Aber zusehen und jammern gilt für mich nicht. Deshalb bin ich politisch aktiv geworden". Wölflingseder möchte auf Gemeindeebene einen Beitrag leisten, um die Zukunft für die kommenden Generationen klimafit zu machen. Dabei sei sie sich bewusst, dass die Gemeinde Anthering allein „das Klima nicht retten kann". „Solche Aussagen zeugen entweder von Resignation oder es sind Ausreden“, kontert Wölflingseder. Sie ist davon überzeugt, dass jeder Beitrag zählt.
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