Winterwanderung zur Gurlspitze
Die Gurlspitze ist tatsächlich Spitze!
Eine Winterwanderung auf die Gurlspitze ist ein besonderes, wenn auch ein schweißtreibendes, Erlebnis, denn steil ist der Weg zur absoluten Topaussicht! Die Gurlspitze ist der "Nachbarberg", der dem Gaisberg ganz nahe ist. So rund die Kuppe des Gaisberges aber ist, so spitz ist ihr höchster Punkt, auf dem sich ein Gipfelkreuz befindet. Und nicht nur das, sondern auch ein Kästchen mit "erster Hilfe", das voll mit Schnapsflaschen ist, um sich das wohlverdiente Gipfelschnäpschen zu genehmigen (natürlich gegen einen kleinen Beitrag).
Durch verschneiten Wald zur Top-Aussicht
Oberhalb des ehemaligen Gasthauses Schwaitlalm/Gaisberg Landesstraße (Parkplätze vorhanden) führt der nicht beschilderte Forstweg (meist orange Baummarkierungen) zuerst bei einer Scheune linker Hand (rechts beim Schranken der Scheune kommen wir zurück) steil durch den Wald, bis er ebenfalls steil in einem Fußpfad mündet. An dieser Stelle kann der Blick bereits weit ins Alpenvorland schweifen, zum Gaisberg mit dem Nockstein hinüber und über das Koppler Moor. Der Blick auf den Watzmann im Berchtesgadener Land ist atemberaubend!
Jetzt gibt´s eine Jause
Ab einem Hochsitz auf der linken Seite erklimmt der bereits, ob des Schneestapfens keuchende Wanderer, die Spitze. Kurz davor weitet sich der Blick noch einmal in die Täler und man sieht 360 Grad atemberaubende Landschaft - an klaren Tagen bis zum Dachsteingletscher, der Übergossenen Alm am Hochkönig und weit zu den Berchtesgadener Bergen. Die Gurlspitze selbst ist von Laubwald umgeben, daher hat sie nicht so eine weite Rundumsicht, aber als Entschädigung dafür eben das Gipfelschnapserl und einen Holzstamm, um die mitgebrachte Jause im Sitzen zu verzehren. Achtung, auf der linken Seite des Gipfelkreuzes besteht Absturzgefahr!
Von nun an ging´s bergab
Gestärkt von der Jause und erquickt von der herrlichen Aussicht wandert man wieder steil bergab. Es gibt mehrere Wege, die zur und von der Gurlspitze führen, wir sind zuerst den Pfad, den wir gekommen sind zur Forststraße zurückgegangen, um ihr in weiten Bögen hinunter zur Schwaitlalm (bei der Scheune, wo wir zuerst die Straße linker Hand hinauf gegangen sind, kommen wir heraus), zu folgen. Es gibt aber immer wieder Pfade durch den Wald, die Abkürzungen darstellen.
Insgesamt eine tolle Alternative zum viel besuchten Gaisberg! (7 km hin und zurück, 520 Höhenmeter, ca. zweieinhalb Stunden Gehzeit)
Bei Tiefschnee sind Schneeschuhe erforderlich, Stecken bitte nicht vergessen, es kann eisige Passagen geben.
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