Sarah Zadrazil: "In den USA ist Frauenfußball ganz normal"

Sarah Zadrazil: "Wir kennen uns alle schon lange und sind gut befreundet." | Foto: ÖFB
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Sarah, sie sind gebürtige St. Gilgnerin, leben aber derzeit in Potsdam. Wie oft erlaubt es ihre Zeit dass sie zuhause in St. Gilgen sind?

SARAH ZADRAZIL: Eigentlich nur zu Weihnachten und im Sommer, wobei es natürlich auch auf den Sommer ankommt, besonders wenn, so wie im heurigen Jahr die Fußball EM stattgefunden hat. Es sind ungefähr sechs bis 7 Wochen im Jahr, die wir frei haben. Aber dadurch, dass man seltener nach Hause kommt, wird das „Heimkommen“ natürlich zu etwas Besonderem und man schätzt es noch viel mehr.

Sarah, sie haben bereits als kleines Mädchen erste Fußballerfahrungen gesammelt. Wer waren die Menschen, die ihr Talent erkannt und gefördert haben?
SARAH ZADRAZIL: In erster Linie war das natürlich meine Familie, die mich immer unterstützt hat. Mein Vater war ja Trainer beim USC Abersee und ich war schon als ganz kleines Mädchen mit ihm auf dem Fußballplatz.

Ab welchem Zeitpunkt war für sie klar, dass Fußball nicht nur ein Hobby, sondern auch ein Beruf sein wird?

SRAH ZADRAZIL: Dass das Fußballspielen einmal mein Beruf wird, war nie so geplant und hat sich wirklich „einfach so“ ergeben. Ein „Beruf“ ist das Fußballspielen auch erst geworden, seitdem ich wieder aus den USA zurück und bei Turbine Potsdam bin. In Amerika habe ich ja für eine College Mannschaft gespielt und damit kein Geld verdient.

Sie waren mit 19 Jahren eine der zwei ersten österreichischen Legionärinnen im Frauenfußball, die nach Amerika gegangen sind. Ein schwieriger Schritt?

SARAH ZADRAZIL: Ganz am Anfang war es nicht einfach in einem fremden Land in einer anderen Sprache zu studieren. Ich war ganz allein und habe niemand gekannt. Aber das hat sich schnell gelegt und ich habe in sehr kurzer Zeit - auch durch das Fußballspielen - sehr viele Freunde gefunden. Die Menschen in Amerika sind extrem nett und freundlich und ich mag den „Collegelifestyle“ und insgesamt den „American way of life“. Ich hab mich während meiner ganzen Studienzeit in den USA sehr wohl gefühlt. Es war eine wahnsinnig coole Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen möchte.

Die USA gelten als Vorreiterland im Frauenfußball. Was ist dort anders?
SARAH ZADRAZIL: In den USA ist Frauenfußball einfach völlig normal, es ist dort keine Besonderheit – sondern ein eigenständiger Breitensport für Frauen. Der Männerfußball ist dafür weniger populär, im Männersport geht mehr um Rugby, Football oder Basketball. In Europa dagegen ist Fußball immer noch sehr männlich dominiert.

Stört sie der Vergleich zwischen Frauen -und Männerfußball?
SARAH ZADRAZIL: Nein, er stört mich nicht. Aber ich finde dass Frauen und Männerfußball zwei sehr eigenständige Bereiche sind, die man nicht miteinander vergleichen kann.

Den zweiten Teil unseres Interviews mit Sarah Zadrazil lesen sie nächste Woche.

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