2024 Chancen für Immobilienkäufer
Preisrückgänge bei gebrauchten Immobilien zu erwarten
Raiffeisen Immobilien rechnen damit, dass 2024 ein gutes Jahr für Immobilienkäufer wird. Sie prognostizieren ein steigendes Einkommen und sinkende Kaufpreise für gebrauchte Immobilien.
SALZBURG. Raiffeisen Immobilien macht seine Prognosen an konkreten Zahlen fest. Die heimischen Markler, der Raiffeisen Immobilien, konnten im Dezember 2023 rund 3.100 Objekte den Kunden und Kundinnen anbieten. Dies zeigt eine Steigerung von 43% im Vegleich zum Dezember 2022.
„Infolge der Finanzierungsklemme weichen viele Kauf-Interessenten auf Mietobjekte aus. 2024 wird der Mietmarkt daher weiter unter Druck kommen und Mieten generell steigen. Ein Grund mehr, alles daran zu setzen, die Schaffung von Immobilieneigentum für die Bevölkerung zu erleichtern. Österreich hat beim Eigentumsanteil im EU-Vergleich noch starken Aufholbedarf“, Prok. Peter Mayr.
Im Jahr 2023 hat die Raiffeisen Immobilen rund 117.000 Angebote versendet und über 5.300 Transaktionen abgeschlossen. Die Anzahl der Immobilienangebote hat sich monatlich auf circa 3000 erhöht. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies ein deutlicher Anstieg.
„In Zukunft sollten weniger die nur leicht sinkenden Zinsen, und auch nicht die - im Vergleich mit den Preiszuwächsen während der Pandemie nur moderaten - Preisrückgänge die Leistbarkeit von Immobilien verbessern. Vielmehr sind es die steigenden Einkommen: Die nominalen Haushaltseinkommen dürften 2023, 2024 und 2025 in Summe um 21% ansteigen. Die gestiegene Zinsbelastung ist dadurch leichter zu schultern“, so Matthias Reith, Senior Ökonom für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt bei Raiffeisen Research.
Preissenkungen werden bei gebrauchten Immobilien erwartet. Bei Neubauimmobilien geht man davon aus, dass die Preise 2024 stagnieren werden oder sogar etwas Steigen.
„Wir sehen aktuell einen klaren Käufermarkt. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind in vielen Regionen gesunken. Erstmals seit Jahren befinden sich wieder deutlich mehr Objekte am Markt. Vor allem bei Zweitimmobilien stellen wir fest, dass aufgrund der höheren Energie- und Betriebskosten Leerstände vermieden werden und Objekte in den Verkauf kommen. Mehr Auswahl heißt für unsere Kunden und Kundinnen höhere Chancen auf schöne Objekte. Diese sollten aber möglichst zeitnah genutzt werden. Wer etwas Passendes gefunden hat, sollte zugreifen. Auf sinkende Preise zu hoffen, macht wenig Sinn, denn die Preise werden bestimmt nicht ins Bodenlose fallen“, analysiert der Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Ing. Mag. (FH) Peter Weinberger.
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