Fuschlseeregion
Skigebiet Gaissau-Hintersee wichtig
Die Gemeinden der Tourismusregion Fuschlsee, sowie Adnet, Krispl-Gaißau, Thalgau und Plainfeld haben im Herbst 2019 über den Regionalverband, unter Federführung des Tourismusverbandes, einen Masterplan für das Gebiet Gaissau-Hintersee in Auftrag gegeben.
FUSCHLSEEREGION. Das Skigebiet Gaissau-Hintersee ist enorm wichtig für den Tourismus der ganzen Region. Die Idee zur Erstellung dieses Masterplanes kam durch die Nicht-Inbetriebnahme des ehemaligen Eigentümers des Skigebietes. Geleitet wurde der Prozess von der Firma Kohl & Partner und mit der gesamten Region schrittweise erarbeitet. Der Masterplan wurde vom Ressort des Landeshauptmannes Wilfried Haslauer unterstützt und gefördert und dient als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Gemeinden, das Land und den Tourismus. Der Masterplan sollte zudem ausloten, welche (wirtschaftlichen) Potenziale das Skigebiet hat, um Entscheidungen für etwaige Unterstützungen treffen zu können. „Wir freuen uns sehr, dass diese Zusammenarbeit sehr erfolgreich war und sich die Gemeinden hier entsprechend eingebracht haben“, so der Hofer Bürgermeister Thomas Ließ.
Erhalt und Ausbau
Fazit ist, dass der Erhalt des Schigebietes für eine zukünftige Entwicklung der Region im Wintertourismus einen Grundpfeiler darstellt. Im ersten Schritt wird die Sicherstellung des Winterbetriebes erforderlich sein. Ein infrastruktureller Ausbau sowie die Weiterentwicklung und Lenkung des Tagestourismus wird als klare Notwendigkeit gesehen.
Bevölkerung sagt ja
Im Zuge der Masterplanung wurden diverse Fragestellungen und Zukunfts-Szenarien ausgelotet, welche von einer Schließung bis hin zu einem sehr umfassenden Ausbaukonzept reichen. Die Ursprungsidee war, den Masterplan dazu zu nutzen, gemeinsam mit dem Land Salzburg potenzielle Investoren anzusprechen, die für die Region einen Beitrag leisten. Unter Einbezug der Bevölkerung wurde zudem der geschlossene Wille für die Weiterführung des Gebiets Gaissau-Hintersee gestärkt.
Aufgrund der Tatsache, dass mit Bernhard Eibl und Berthold Lindner neue heimische Eigentümer für das Gebiet Gaissau-Hintersee gefunden wurden, wurde versucht, inhaltlich auf die neuen Anforderungen einzugehen und diese ins Konzept einfließen zu lassen.
Wintertourismus ein Viertel der Nächtigungen
Hildegund Schirlbauer, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Fuschlseeregion spricht sich sehr für den Erhalt des Skigebietes Gaissau-Hintersee aus. „Im Winter verzeichnet die Fuschlseeregion ca. 100.000 Übernachtungen – das ist etwa ein Viertel der Jahresnächtigungen. Nicht nur für unsere Beherbergungsbetriebe, auch für alle Zulieferer und allen anderen Wirtschaftsbetrieben sowie auch Einheimischen ist die Weiterführung des Skigebietes ein überaus bedeutender Bestandteil unseres Winterangebotes in der Region“, so Schirlbauer. Die Fortführung ist auch erforderlich, weil die Bettenanzahl in den letzten 10 Jahren leicht, aber konstant abnahm. In Summe stehen in der Region ca. 3.000 Betten im Winter und 3.500 Betten im Sommer zur Verfügung. 85% davon liegen in der Fuschlseeregion. Der Rest entfällt auf Krispl, Adnet, Plainfeld und Thalgau.
Trend zur Natur
Gerade in diesen besonderen Zeiten ist der Trend zur Bewegung in der Natur klar spürbar – sowohl im Sommer als auch im Winter. In der Wintersaison sind die Themen Ski Alpin, Langlauf, Tourenski, Schneeschuh sowie allgemeine Erholung und Spaß im Schnee vorrangig. In der Sommersaison dominieren die Themen Wandern und Mountainbiken. Speziell durch Corona ist die Sehnsucht nach Erholung in der Natur weiter angestiegen. Das Gebiet Gaissau-Hintersee zeichnet sich sowohl im Sommer als auch im Winter als kompaktes und familiäres Gebiet aus. Der gemeinsame Prozess der Masterplanerstellung hat ein klares Zeichen in Richtung nachhaltiger Entwicklung von Gaissau-Hintersee gebracht.
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