"Orgel spielen lässt sich lernen"

Teilen sich die Oberndorfer Orgel: Christiane Sperling, Georg Djundja, Susanne Hauser und Adi Rutzinger (nicht im Bild).
  • Teilen sich die Oberndorfer Orgel: Christiane Sperling, Georg Djundja, Susanne Hauser und Adi Rutzinger (nicht im Bild).
  • hochgeladen von Manuel Bukovics

OBERNDORF (buk). Um die musikalische Begleitung in der Oberndorfer Kirche kümmert sich aktuell ein Vierer-Team, dessen jüngstes Mitglied Georg Djundja, Bezirksgeschäftsführer der Flachgauer SPÖ ist. "Mozart hat die Orgel bereits als Königin der Instrumente bezeichnet. Durch die verschiedenen Register und Manuale ist alles möglich – von melancholischer, trauriger Stimmung bis hin zu festlichem prunkvollem Klang", ist er von seinem Instrument überzeugt.

Akuter Nachwuchsmangel

Dass sich die Musiker hier abwechseln und gleich in mehreren Kirchen spielen, liegt unter anderem am akuten Nachwuchsmangel. Dabei könne das Orgelspiel genauso wie andere Instrumente erlernt werden, steuert Christiane Sperling Gerüchten über die Schwierigkeit des Instrumentes entgegen. "Ich denke immer, Geige zu lernen ist genauso aufwendig." Sie selbst spielt bereits seit 40 Jahren. Djundja ist seit 20 Jahren auf der Empore tätig, Susanne Hauser – die in Oberndorf eine Musikschule leitet – spielt seit 17 Jahren. Alle vier Oberndorfer Orgelspieler haben ihre C-Prüfung für Kirchenmusik abgelegt. Diese Ausbildung läuft berufsbegleitend und dauert in der Regel rund zwei Jahre.

Per Zufall an die Orgel

Djundja selbst ist im Alter von 13 Jahren zufällig zum Orgelspielen gekommen. Das Klavier hat er zu diesem Zeitpunkt bereits beherrscht und ist als Ministrant dann eingesprungen, als Not am Mann war. Ähnlich ist das auch bei Hauser abgelaufen: "Als praktizierende Katholikin war es für mich klar, dass ich ausgeholfen habe", erzählt sie. Alle drei empfehlen, dass Interessenten vorab Klavierstunden nehmen – ohne sei es auch möglich, aber wesentlich schwieriger.

Von wegen "angestaubt"

"Es ist ein demütiger Dienst in positivem Sinne, aber auch ein erhabenes Gefühl", so Djundja. Er ist überzeugt, dass es hier vor allem ein Imageproblem gibt, weil viele die Orgel als etwas "angestaubt" betrachten würden – eine Meinung, der Konzertorganisten wie Cameron Carpenter seit Jahren einiges entgegensetzen. "Die Technik ist – mit Ausnahme eines Motors, der den Blasebalg durch Menschenhand ersetzt – gleich wie vor 300 Jahren. Trotzdem lassen sich neben Klassikern wie Bach auch moderne Stücke spielen", erzählt Djundja.

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