Die Alkohol-Dramen vom Wochenende

Foto: runzelkorn/Fotolia

BEZIRK FREISTADT. Jugendliche konsumieren beim Feiern Alkohol oft schnell – und häufig auch Hochprozentiges: Ein Viertel Schnaps reicht, um einen ungeübten Trinker im Teenager-Alter ins Koma fallen zu lassen. Aber Komatrinken ist vor allem auch ein Problem der Erwachsenen. Alkohol ist hierzulande das größte Suchtproblem. Nur in Litauen und Estland wird noch mehr getrunken.
Rund 200.000 Menschen neigen zu exzessivem Trinken. Das hat eine neue repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK Austria ergeben, die beim Interdisziplinären Symposium zur Suchterkrankung am Grundlsee präsentiert wurde. Die Studien von Rudolf Bretschneider (GfK) zeigen, dass Junge seltener trinken, aber weniger kontrolliert mit Alkohol umgehen können.
Wer in der Familie, im Bekannten- oder Kollegenkreis also mit diesem massiven Problem konfrontiert ist, sollte unbedingt Hilfe in Anspruch nehmen. Alkoholismus ist eine lebenslange Erkrankung. Die meisten Fachleutge stimmen darin überein, dass Alkoholiker sogar nach Jahren der Nüchternheit nie wieder kontrolliert trinken können. Es gibt aber durchaus wirksame Wege, die die Krankheit zum Stillstand bringen. Der Weg der Anonymen Alkoholiker ist der bekannteste und wird als einer der erfolgreichsten gesehen. Alkoholismus ist also kein hoffnungsloser Zustand mehr, vorausgesetzt der Erkrankte erkennt ihn und unternimmt etwas dagegen. Für Angehörige ist es wichtig, unter allen Umständen dem Alkoholiker seine Verantwortung zu lassen und ihm nicht alles abzunehmen.
Auch in Freistadt haben Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, die Treffen der Al-Familiengruppen - Hilfe für Angehörige und Freunde von Alkoholikern, Alateen - Hilfe für Kinder aus alkoholbelasteten Familien und der Anonymen Alkoholiker zu besuchen.
Detail am Rande: Für die Gruppenbesuche sind keine Wartezeiten erforderlich! Die Anonymen Alkoholiker, die Al-Anon Familiengruppen und Alateen (für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien) sind nicht an irgendeine Sekte, Konfession, politische Gruppierung, Organisation oder irgendwelche Institutionen gebunden. Es gibt keine Mitgliedsbeiträge. Alle drei Gruppen erhalten sich selbst durch die eigenen freiwilligen Spenden und nehmen keine von außen kommenden Zuwendungen an.
Informationen: Al-Anon Familiengruppen Linz, p.A. Konventhospital Barmherzige Brüder Linz, Seilerstätte 2, 4020 Linz; Mobil Tel. 0676 9388856 oder Manuela 0664 3351265.

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