Lärmgeplagte Kerschbaumer hoffen auf die BH Freistadt
RAINBACH. Die rund 300 Einwohner von Kerschbaum leben in einer Verkehrshölle. Wer etwa am schnellsten Weg von Dresden (Deutschland) via Prag (Tschechien) nach Triest (Italien) möchte, fährt mitten durch die kleine Rainbacher Ortschaft. "Der Lärm macht uns krank", beklagt Anrainer Herbert Affenzeller. "Kerschbaum ist das einzige Dorf entlang der B 310, in dem es keine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt."
Aus diesem Grund wurde von engagierten Anrainern, bei denen die Nerven blank liegen, ein Antrag ausgearbeitet und im Gemeinderat vorgebracht. "Ziel ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Verbindung mit einem Überholverbot", erklärt SPÖ-Gemeinderat Walter Pilgerstorfer, der ebenfalls in Kerschbaum lebt.
Der Antrag lautete wörtlich: "Wir sind der Meinung, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 Kilometern pro Stunde in Verbindung mit einem Überholverbot im Abschnitt Kilometer 46,8 bis Kilometer 48,8 dringend notwendig ist und ersuchen den Gemeinderat der Marktgemeinde Rainbach zu beschließen, eine Verordnung einer solchen bei der Bezirkshauptmannschaft Freistadt zu beantragen.“ Der Gemeinderat gab dem Begehren der Kerschbaumer seine volle Zustimmung.
"Wir hoffen jetzt auf eine Verkehrsbegehung durch die Bezirkshauptmannschaft Freistadt", sagt Pilgerstorfer. "Denn wir brauchen jetzt Maßnahmen, die für eine Entlastung sorgen und nicht erst in zehn Jahren, wenn die S 10 weitergebaut wird."
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