Runder Tisch
Wirte im Bezirk Freistadt brauchen Planungssicherheit

Von links: Carolin Schimpl (Hirschbach), Edi Priemetshofer (Gutau), Josef Aglas (Königswiesen), Thomas Mayr-Stockinger (OÖ Wirtesprecher), Christian Naderer (Obmann der WKO Freistadt) und Helmut Satzinger (Freistadt).
 | Foto: WKO Freistadt
  • Von links: Carolin Schimpl (Hirschbach), Edi Priemetshofer (Gutau), Josef Aglas (Königswiesen), Thomas Mayr-Stockinger (OÖ Wirtesprecher), Christian Naderer (Obmann der WKO Freistadt) und Helmut Satzinger (Freistadt).
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Seit fünf Monaten haben die Wirte die Handbremse durchgehend angezogen. Und sie können den Hebel nicht loslassen. Es ist weiter unklar, wann Gäste wieder in die Lokale kommen dürfen, um zu bleiben. 

BEZIRK FREISTADT. „Die Unsicherheit und das Warten zehren an der Motivation unserer Gastronomie. Sie und ihre Beschäftigten brauchen dringend eine klare Perspektive“, betont Christian Naderer, Obmann der WKO Freistadt. Er kennt die Situation aus vielen Gesprächen und will den Blick nach vorne richten. Daher hat die WKO Freistadt einige Wirte zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und zur Diskussion über die kommenden Monate eingeladen. Auch der Obmann der OÖ Fachgruppe Gastronomie, Thomas Mayr-Stockinger, hat sich dafür Zeit genommen.

Abholservices kaum wirtschaftlich

Mayr-Stockinger schilderte den Freistädter Wirten die Hintergründe der zähen Verhandlungen seitens der Gastronomie mit den Entscheidungsträgern auf Bundesebene. Die Wirte berichteten von ihren Eindrücken und Sorgen rund um die Entwicklung der Pandemie. Im Zentrum stehen zunehmend die Mitarbeiter, die sie unbedingt halten wollen. Mit Abhol- und Lieferservices sorgen etliche Speisebetriebe mit ihren Mitarbeitern wenigstens ein bisschen für Bewegung, auch wenn diese Dienste nur selten wirtschaftlich betrieben werden können. Die Gastronomie hat schon viel Geduld bewiesen, die immer wieder erstreckte Ungewissheit zehrt, vor allem angekündigte und wieder abgesagte Öffnungsschritte. Naderer:

„Die Gastgärten zu öffnen, klingt zwar auf den ersten Blick sympathisch. Aber in unseren kühleren Breiten bringt das den Betrieben im April und Mai keinen wirtschaftlichen Aufschwung. Da fehlt die Planbarkeit, die Unsicherheiten sind einfach zu groß.“

Hoch- und Niederfahren zu hoher Aufwand

Was unbedingt vermieden werden müsse, sei ein neuerlicher Lockdown nach wenigen Wochen der Öffnung – auch darüber sind sich die Wirte einig. Ein Hoch- und Niederfahren bedeutet einen zu hohen Aufwand. Die Gastwirte sind bereit, auch nach dem langen Lockdown zur Eingrenzung der Pandemie beizutragen, soweit es in der Praxis sinnvoll umgesetzt werden kann. Die Wirte sind überzeugt: Beim Essen und Trinken in der Gastronomie haben viele Leute einen vernünftigen Blick aufs Geschehen, unterstützt etwa durch Gästeregistrierung oder „Grünen Pass“. Eine offene Gastronomie führe zu deutlich weniger Ansteckungen als unbeobachtetes Feiern in privaten Kellern, Garagen oder Stadeln. Zu harte Einschränkungen für die Tourismusbetriebe wie etwa eine maximale Tischgröße mit vier Personen oder eine Sperrstunde schon am Vorabend würde allerdings viele erst wieder zum Feiern in private Bereiche drängen – und genau das sei eben nicht verantwortbar.

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