Im Auftrag der Blasmusik
Franz Jungwirth für "Florian 2021" nominiert

Franz Jungwirth (vorne, Mitte) beim Bezirksmusikfest Sandl.  | Foto: Fotocredit OÖBV
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Franz Jungwirth ist seit knapp 40 Jahren auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene im Einsatz für die Blasmusik. Der Pregartner wurde deshalb für den diesjährigen "Florian" nominiert, den Preis für Ehrenamt, den die BezirksRundschau auch heuer wieder verleiht. 

PREGARTEN, BEZIRK. "Als wir vom Florian erfahren haben, waren wir uns in der Bezirksleitung des Blasmusikverbandes sofort einig, dass es eine Person ganz besonders verdient, vor den Vorhang geholt zu werden", erzählt Bezirks-Medienreferent Johannes Mayr: "Und zwar ist das unser Bezirksobmann Franz Jungwirth."

Österreichweit im Einsatz für die Blasmusik 

Der Pregartner Franz Jungwirth ist auf vier Ebenen im Blasmusikverband tätig: Er ist Mitglied des Musikvereins in seiner Heimatgemeinde, Bezirksobmann des OÖ Blasmusikverbandes in Freistadt, Landes-EDV-Referent im OÖ Blasmusikverband sowie EDV-Referent beim Österreichischen Blasmusikverband. "Franz ist einer der wenigen, der auch in Covid-Zeiten, vielleicht sogar noch viel mehr als sonst, hinter den Kulissen arbeitet und alle Hebel auf verschiedensten Ebenen in Bewegung setzt, damit das Vereinsleben in den Musikvereinen wieder starten kann", betont Mayr.

Doch nicht nur im vergangenen Jahr hat sich Jungwirth durch sein Engagement ausgezeichnet: "Franz wirkt seit Jahrzehnten maßgeblich und meist für die Öffentlichkeit und die meisten Musikvereine unsichtbar im Blasmusikwesen mit", betont Mayr, der seinen Musikkollegen wie folgt beschreibt: extrem bescheiden, konsenssuchend, umsichtig und jemanden, der in ganz Österreich enorm viel weiter bringt – auch wenn sein Erfolg oft anderen zugeschrieben wird und er selbst selten im Rampenlicht steht. 

Als Jugendlicher der Blasmusik verfallen

Geboren wurde der 55-jährige gelernte Starkstrom-Elektromechaniker in Engerwitzdorf. Lange war Jungwirth für die Inbetriebnahme von Steuerungsanlagen und Außenmontagen in ganz Europa und darüber hinaus unterwegs. Beim Musikverein Pregarten ist der Hornist seit 37 Jahren Mitglied. Begonnen hat er in der Jugendkapelle.

"Trotz meiner beruflichen Tätigkeiten richtete ich es immer so, dass ich bei den meisten Proben und Ausrückungen dabei war und bin. Konnte ich aus beruflichen Gründen mal nicht teilnehmen, so hatte ich auf meinen Dienstreisen immer zumindest das Mundstück meines Instrumentes dabei",

erzählt der zweifache Familienvater.  

Gemeinsame Erfolge sind jede Mühe wert

Das Besondere an einem Musikverein ist für Jungwirth der Zusammenhalt zwischen Jung und Alt. "Da musizieren zehn- und 70-Jährige miteinander, Schüler, Lehrer, Landwirte, Akademiker, halt das ganze Spektrum der Gesellschaft. Miteinander zeigen wir unserem Publikum die Freude an der Blasmusik, die wir empfinden." Der Grund warum er sich gerne ehrenamtlich engagiert? Weil es ihm einfach Freude bereitet und man gemeinsam etwas Schönes schafft, das ein einzelner nicht erreichen kann. Gegenseitiger Respekt, Vertrauen und Miteinander sind in der Blasmusik besonders spürbar. "Natürlich ist vieles oft ein steiniger Weg, bis es gelingt, aber sieht man nach den Anstrengungen dann in zufriedene Gesichter, dann weiß man, es hat sich ausgezahlt", sagt Jungwirth. 

Vereinsleben trotz Corona am Laufen halten

Corona hat das Leben vieler Vereine auf den Kopf gestellt. "Die gewohnten Rituale, wie die Musikproben am Freitag, sind nur in der sehr kurzen Zeit zwischen Lockern der Verordnungen und dem zweiten Lockdown möglich gewesen, wobei sie aufgrund der Bestimmungen auch nicht dasselbe waren wie früher", erzählt Jungwirth, wie schwierig die Pandemie auch für Musikvereine ist. Die Tätigkeiten verlagerten sich auch hier in die „digitale“ Welt. Das zeigt einerseits, wie wandelbar und innovativ auch die Blasmusik ist, die Geselligkeit leidet jedoch massiv. "Die Musikanten sehnen sich nach gemeinsamen Proben und Veranstaltungen."

Corona-technisch immer up-to-date

Deshalb ist Jungwirth seit Beginn der Krise mehr als engagiert, um Lösungen zu finden: "Auf Grund meiner Funktion versuche ich, die Corona-Verordnungen für meine Musikvereine im Bezirk so gut wie möglich zu übersetzen, damit alle wissen, was wir tun können oder lassen müssen." Das bedeutet für Jungwirth immer am Drücker zu bleiben, zu beobachten, Änderungen und Neuerungen auf die Musikvereine zu übertragen, Infos zu prüfen und Informationen an die Obleute weiterzuleiten. "Seit Beginn der Pandemie bestimmen sehr viele Telefonate meine Abende", erzählt der Musikant, der auch viele Online-Meetings mit Verbänden auf seiner To-do-Liste hat. 

"Nebenbei planen wir, was wir im Bezirk in der hoffentlich noch dieses Jahr endenden Corona-Zeit auf die Beine stellen können. Heuer feiert der Österreichische Blasmusikverband sein 70-jähriges Bestehen. Das wollen wir nicht sang- und vor allem nicht klanglos vorbeigehen lassen"

, so Jungwirth abschließend.

Näheres: freistadt.ooe-bv.at

Weiterführende Links

Kennen auch Sie jemanden, der sich ehrenamtlich besonders engagiert? Nominieren Sie noch bis 11. April Ihren Kandidaten! Nähere Infos im nachfolgenden Beitrag: 

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Nominierte aus dem Bezirk Freistadt

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