Arbeitslosigkeit sinkt
Freistädter Arbeitsmarkt nimmt wieder Fahrt auf
BEZIRK FREISTADT. Offensichtlich entwickelt sich die Arbeitsmarktsituation im Bezirk Freistadt derzeit besser als in anderen Regionen Österreichs. „Immerhin haben im Juli fast 200 Arbeitslose aus dem Bezirk wieder eine neue Arbeitsstelle gefunden und der Abstand zu den Arbeitslosenzahlen des Vergleichsmonats im Vorjahr verringert sich von Monat zu Monat“, sagt AMS-Freistadt-Leiter Alois Rudlstorfer. Derzeit sind noch 1.188 Freistädter (676 Frauen/512 Männer) beim AMS arbeitslos gemeldet. „Nachdem wir jetzt die Bearbeitung der Kurzarbeitsfälle sehr gut im Griff haben, konzentrieren wir uns nun wieder voll auf die Vermittlung der Arbeitssuchenden auf die offenen Stellen unserer Betriebe. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit die Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten weiter verringern können“, sagt Rudlstorfer
Lehrlinge dringend gesucht
Derzeit sind 389 offene Stellen von Betrieben des Bezirks beim AMS gemeldet. Am dringendsten gesucht werden Arbeitskräfte in den Bauberufen (59), in den Metall- und Elektroberufen (51), in technischen Berufen (48) sowie in den Handels- und im Fremdenverkehrsberufen (je 42). Dazu kommen 101 offene Lehrstellen. Die meisten davon im Handel (26), in den Bauberufen (17), in den holzverarbeitenden Berufen (15) und in den Metall- und Elektroberufen (11). Den 101 offenen Lehrstellen stehen nur 45 Lehrstellensuchende gegenüber. „Damit ist schon jetzt klar, dass auch heuer bei Weitem nicht alle Betriebe des Bezirks ihren gewünschten Lehrling bekommen. Ich appelliere daher an alle Jugendlichen, die einen Lehrberuf ergreifen möchten, und auch deren Eltern, zuerst unbedingt das Angebot im Bezirk zu berücksichtigen, bevor eine Lehre in einem anderen Bezirk ins Auge gefasst wird. Lange, teure Pendelwege und viel Zeit auf der Strecke können einem so oftmals auf Dauer erspart bleiben“, so Rudlstorfer
Mehr als 2.700 im Bezirk in Kurzarbeit
Im Bezirk Freistadt beantragen bis Ende Juli 642 Betriebe für 5.848 Mitarbeiter Kurzarbeit. 189 Betriebe haben bereits einen Antrag auf Verlängerung der Kurzarbeit beim AMS Freistadt eingebracht. Davon betroffen sind 1.687 Mitarbeiter. Insgesamt sind derzeit 2.752 Personen in Freistädter Unternehmen noch in Kurzarbeit. „Da täglich weitere Neu- und Verlängerungsanträge eintreffen, werden wir uns damit abfinden müssen, dass viele Beschäftigte unserer Betriebe noch längere Zeit in Kurzarbeit sein werden“, erklärt der AMS-Chef. Vom AMS wurden bis Ende Juli insgesamt bereits 15,5 Millionen Euro an Kurzarbeitsbeihilfe an die kurzarbeitenden Betriebe des Bezirks ausbezahlt.
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