Regiotram: Begehung auch am Linzerberg

Der Linzerberg in der Gemeinde Engerwitzdorf wird von den Planern als Regiotram-Trassenvariante positiv gesehen. | Foto: Foto: Mayrhofer
  • Der Linzerberg in der Gemeinde Engerwitzdorf wird von den Planern als Regiotram-Trassenvariante positiv gesehen.
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ENGERWITZDORF (mawi/fog). Zuletzt nicht gut vertreten, fühlten sich die Bewohner von Holzwiesen/Linzerberg bis Außertreffling von Bürgermeister Herbert Fürst bei der Regiotram-Trassenplanung. Fürst hatte erklärt, eine von den Bürgern gewünschte Trasse entlang der Mühlkreisautobahn A7 im Bereich Reith/Holzwiesen sei von den Planern nicht mehr in Betracht gezogen worden, weil die Asfinag das Grundstück nicht hergeben wolle (wir berichteten). Nun erreichte Fürst beim Land Oberösterreich eine Begehung. "Es wird am Linzerberg genauso wie in Schweinbach und Engerwitzdorf an den Hotspots eine Begehung geben", sagt der Ortschef. Ein genauer Termin müsse noch zwischen den Regiotram-Planern vereinbart werden. Bei den vergangenen Begehungen seien immer zwischen 50 und 70 Personen mitgegangen.

Die Bürgerinitiative LEBE hat gegen die derzeit favorisierte Trasse, die sich durch Wohngebiete und Grünraum schlängelt, allein am Linzerberg mehr als 250 Unterschriften gesammelt. LEBE votiert für einen möglichst geradlinigen Trassenverlauf entlang der bestehenden Hauptverkehrsader zwischen Außertreffling und Linzerberg. Für LEBE sind die Vorteile dafür klar: kürzere Reisezeit, Vermeidung von Bahn-Straßenkreuzungen im Dienst der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses, bessere Erreichbarkeit für die Bewohner und Schonung von Wohn- und Lebensraum sowie von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen. "Wir werden die Bürgerinitiativen soweit es in unserer Macht steht unterstützen", sagt Fürst zu den Protesten von LEBE. "Grundsätzlich sehen wir die Regiotram als Bereicherung", so der Bürgermeister.

Mittlerweile regt sich Kritik aus der Wirtschaft: LAbg. Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der Freistädter Wirtschaftskammer, kritisiert, dass nach den derzeitigen Planungen die Fahrzeit von Pregarten bis Linz 45 Minuten betragen würde. Das würde die Regiotram für die Pendler aus dem Bezirk Freistadt uninteressant machen, die mit der Summerauer Bahn schneller in Linz seien. Die Regiotram müsste die Fahrt von Pregarten nach Linz in maximal 15 Minuten ermöglichen, stellt sich Lackner-Strauss vor. Das sei utopisch, meint dazu Landes-Verkehrsreferent LHstv. Reinhold Entholzer. Das Ziel sei eine Fahrzeit von 30 Minuten für die 25 km lange Strecke von Pregarten bis zum Knotenpunkt an der Linken Brückenstraße in Urfahr.
Landes-Verkehrsreferent Entholzer will Vertreter der Freistädter Wirtschaftskammer und die Verkehrsplaner des Landes an einen Tisch bringen.

LEBE begrüßt Kritik
Die Bürgerinitiative erkärt dazu, dass sie sich über den Vorstoß der Wirtschaftskammer freue, fühle sich in ihrer Haltung bestätigt und hoffe, dass die Wirtschaftskammer gegenüber dem Land und seinen Verkehrsplanern durchschlagskräftig ist.

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