Viele spannende Lehrberufe

Bei der JOB/UP-Lehrlingsakademie können sich Lehrlinge aus unterschiedlichen Betrieben austauschen. | Foto: Karlingerhaus
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EZIRK FREISTADT. „Das in manchen Kreisen noch mäßige Image der Lehre muss mit Nachdruck zurechtgerückt werden“, appelliert Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der Wirtschaftskammer Freistadt.

„Ideal wäre es, den Begriff Lehre durch einen neuen zu ersetzen. Das schaffen wir nicht kurzfristig. Aber wir zeigen massiv auf, wie spannend dieser Ausbildungsweg ist.“
Die Meinung der Lehrlinge ist der WKO Freistadt wichtig. 42 Lehrlinge wurden gemeinsam mit den Leaderregionen Mühlviertler Alm und Kernland in einem Lehrlingsparlament zusammengeholt. Die Jugend hat sich mit ihrem Arbeits- und Lebensumfeld intensiv auseinandergesetzt und einen Forderungskatalog erstellt. „Mobilität und Lehre mit Matura sind zentrale Themen, bei denen wir weitere Verbesserungen schaffen wollen“, so Dietmar Wolfsegger, Leiter der WKO Freistadt. Ein weiteres Problem: Jugendliche und deren Eltern kennen viel zu wenig Ausbildungsbetriebe in der Region. Lackner-Strauss: „Durch die neue S 10 haben zahlreiche Unternehmen ausgebaut, neue sind dazugekommen. Und sie bieten tolle Lehrplätze mit Karrieremöglichkeiten.“
Die Plattform lehrplatzinfo-ooe.at bietet gute Info-Möglichkeiten über regionale Lehrbetriebe und Lehrstellen, Schnuppermöglichkeiten etc. Viele Mühlviertler Lehrbetriebe geben ihren Lehrlingen einen Bonus. Sie ermöglichen eine Teilnahme bei der JOB/UP-Lehrlingsakademie Mühlviertel. Dort können sich Lehrlinge aus unterschiedlichen Betrieben vernetzen und voneinander profitieren. Bei Seminaren im Karlingerhaus Königswiesen stärken sie ihre sozialen Kompetenzen, kombiniert mit richtig viel Spaß.

Berufs-Erlebnis-Tag

Am 24. November findet in der
Freistädter Messehalle für Jugendliche und Eltern ein Berufserlebnistag statt. 60 regionale Unternehmen und Beratungsstellen bieten Infos zur Berufsentscheidung und Karrierechancen. Das Forum Schule&Wirtschaft Freistadt und die WKO sorgen dafür, dass das „Berufe-Erleben“ mit allen Sinnen im Vordergrund steht.

Jeder soll die Chance auf einen Lehrplatz haben

BEZIRK. Sehr gut sieht es für Lehrstellensuchende aus. Den 43 Jugendlichen (26 Mädchen und 17 Burschen) stehen alleine bei Betrieben im Bezirk 83 offene Stellen zur Verfügung. Am häufigsten gesucht werden Lehrlinge in den Bauberufen (18), in den Metall -und Elektroberufen (18), Fremdenverkehrsberufen (16), Handel- und Verkehr (14) sowie bei den Holzverarbeitern (11). „Für Jugendliche, die trotz dieser guten Ausgangssituation keinen Lehrplatz finden, organisieren wir, teilweise mit dem Land OÖ, Berufsorientierungs- und Lehrausbildungskurse“, sagt Alois Rudlstorfer, Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Freistadt. Vor kurzem lud das AMS in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Freistadt zum Unternehmerfrühstück mit Jobbörse „Meet & Match“ ein. Rudlstorfer konnte 13 interessierte Betriebe und 40 Jugendliche begrüßen. Wie die Suche nach einem Ausbildungsplatz mit externer Hilfe funktionieren kann, erzählten Michael Punz (Lehrling beim Sparmarkt Oberreiter in Sandl) und Walter Grad (Berufsausbildungsassistenz). „Da beim Reden d’Leit zaumkemman und es zu dieser Jobbörse sehr gute Rückmeldungen gab, denken wir an eine Neuauflage im Frühjahr 2018“, so Rudlstorfer.

Kommentar
von Elisabeth Hostinar

Warum die Eltern schnuppern sollten

Lehrlinge werden von den allermeisten Unternehmern auf Händen getragen, erhalten eine Top-Ausbildung und stehen vor spannenden Karrieren. Trotzdem sind manche Eltern gar nicht begeistert, wenn sich ihre Sprösslinge für die Ausbildung in einem Betrieb entscheiden. Selbstverständlich haben die Angehörigen das Recht, ihre Erfahrungen und Meinungen zur Berufswelt einzubringen. Nur: Die Betriebsstruktur hat sich nicht zuletzt dank des Softwareparks Hagenberg und der neuen Schnellstraße im Bezirk rasant geändert. In der Region hat die Hochtechnologie Einzug gehalten. Das bedeutet: neue interessante Lehrberufe und die Chance auf spannende Karrieren. Vielleicht sollten die Eltern einmal selbst in den Betrieben schnuppern und sich von den zukunftsweisenden Ausbildungsmöglichkeiten ein Bild machen.

Bei der JOB/UP-Lehrlingsakademie können sich Lehrlinge aus unterschiedlichen Betrieben austauschen. | Foto: Karlingerhaus
Jugendliche kamen mit Firmen ins Gepräch | Foto: AMS
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

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