Gerechtigkeit und Solidarität
Im gut besuchten Pfarrzentrum fanden am Freitag die Gebietsgespräche der Betriebsseelsorge Oberes Waldviertel und der Katholischen Arbeitnehmer/innen-Bewegung mit dem Thema „Gerechtigkeit und Solidarität“ statt. „Beim heutigen Gespräch geht es geht um Gerechtigkeit aus biblischer Sicht“, sagte Karl Immervoll.
In ihrem Referat betonte Dace Dislere Musta, evangelische Pfarrerin aus Gmünd, „Im Alten Testament ist das Thema Gerechtigkeit zentral. Dabei ist das grundlegende Kriterium, ob etwas der Gemeinschaft dient“ und „wenn zwischen den Menschen Frieden ist, ist das Zusammenleben heilvoll und gedeihend“.
Mit päpstlichen Zitaten zum aktuellen Thema, z.B. vom Papst Franziskus „das Wort Solidarität hat sich ein wenig abgenutzt und wird oft falsch interpretiert“, begann Hannes Ziselsberger, Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten, seine Präsentation. Seine Sicht auf die heutige Gesellschaft beschreibt er mit den Worten: „Die Medien haben sich verändert, die Technik hat sich verändert, aber das, was uns Menschen ausmacht, hat sich, glaube ich, nicht verändert. Das heißt heute nicht Armut und nicht Reichtum anzustreben, sondern, das was man täglich braucht zu haben“ und „Gibt es ohne Gott noch Gerechtigkeit, oder ist dann nur mehr Geiz geil?“. Da es sich bei Gerechtigkeit und Solidarität um kein neues Thema handelt, noch ein Zitat von Leo Tolstoi „Die Vergnügungen der Reichen sind erkauft mit den Tränen der Armen“.
Anschließend gab es eine offene Diskussion über Grundsatzfragen unserer Gesellschaft und damit auch des Christentums.
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