Tierquäler auf frischer Tat ertappt
Eulenfamilie wurde abgeschossen
Ein 67-jähriger Mann sowie seine beiden Söhne, 36 und 31 Jahre alt, alle aus dem Bezirk Grieskirchen, beschossen am 23. April gegen 20.30 Uhr mit zwei Schrotflinten und einem Halbautomaten ein Nest, in dem sich neben einer erwachsenen Kleinen Waldohreule zumindest noch vier Jungtiere befanden.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. Durch den gezielten Beschuss des Nestes, das sich in einem Birnbaum in einer Höhe von circa fünf Metern befand, wurden sowohl die erwachsene Eule als auch die vier Jungtiere getötet. Da die drei Männer durch den späteren Zeugen bei der Tat gestört wurden, verließen sie fluchtartig die Örtlichkeit und ließen die geschossenen Tiere zurück, berichtet die Polizei. Eine pathologische Untersuchung bestätigte zwischenzeitlich, dass die Waldohreulen erschossen wurden, da in ihren Körpern bei der Untersuchung zahlreiche Schrotkugeln vorgefunden wurden. Alle drei Männer werden zur Anzeige gebracht. Zudem wurde seitens der Polizei gegen alle drei Beschuldigte ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und deren Waffen vorläufig sichergestellt.
Statement der Grünen
„Der Schutz gefährdeter Arten gehört weiter ausgebaut und den potentiellen Tätern klargemacht, dass ihre Taten nicht hingenommen werden. Wer wie in Pram eine geschützte Eulen-Familie ungehemmt vernichtet, muss die ganze Härte des Gesetzes spüren. Dies gilt auch für alle, die dem nachzueifern gedenken. Die Tötung geschützter Tiere ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat, mit allen Konsequenzen“, betont der Grüne Tierschutzsprecher und Landtagsabgeordneter Rudolf Hemetsberger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.