Brennender Weihnachtsbaum
Feuerwehr-Einsätze an Heiligabend verhindern
Herbert Ablinger, Bezirks-Feuerwehrkommandant von Grieskirchen, teilt wertvolle Tipps, um das Christbaum-Brandrisiko zu minimieren und gibt Einblick in das Geschehen bei den Feuerwehren während Heiligabend.
BEZIRK GRIESKIRCHEN. „Aus brandschutztechnischer Sicht empfehlen wir die Verwendung von elektrischen Kerzen oder Lichterketten. Diese können nicht nur dauerhaft, sondern auch unbeaufsichtigt eingeschaltet werden“, betont Herbert Ablinger. Wenn Wachskerzen verwendet werden, sollten diese laut ihm nur angezündet werden, wenn sie beaufsichtigt sind. Auch ein Wasserbad im Christbaumständer trage zum Brandschutz bei, da es verhindere, dass der Baum schnell austrocknet und Nadeln verliert.
Umfall-sicher aufstellen
„Damit das Risiko eines Brandes relativ gering ist, sollte der Christbaum umfall-sicher aufgestellt werden. Auf jeden Fall dort, wo er nicht im Weg steht, auch nicht hinter einer Tür. Ein Abstand zu brennbaren Materialien wie Vorhängen oder Sofas ist dabei entscheidend“, erklärt Ablinger.
24/7/365 Tage bereit
„Da wir alle ehrenamtlich 24/7/365 Tage bereit sind, ist der Heiligabend kein anderer Tag für uns Feuerwehrfrauen und -männer. Großteils verlaufen die Abende ruhig im Kreise der Familie, jedoch gibt es immer wieder auch Einsätze zum Abarbeiten", sagt Ablinger aus seiner langjährigen Erfahrung.
Wie im Ernstfall reagieren
„Ein Kübel Wasser oder eine 'Löschdecke' sollte bereitstehen, beziehungsweise greifbar sein. Wenn der Brand noch im 'Entstehen' ist, kann man natürlich selber 'Erste Löschhilfe' leisten. Brennt der Baum aber schon lichterloh, sollte man den Raum verlassen und die 122 wählen“, erklärt der Bezirks-Feuerwehrkommandant.
Vorbeugender Brandschutz
Ein abschließender Tipp von ihm: „Investieren sie in den vorbeugenden Brandschutz zu Hause. Neben einem Feuerlöscher sollte jeder Haushalt auch eine Löschdecke haben. Auch durch die Installierung von Brandmeldern wurden schon viele Großbrände vermieden und Leben gerettet. Diese Brandmelder sollten in den kritischen Räumen, wie Küche, Heizraum und Schlafraum, vorhanden sein.“
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