Vermisstenfall
"Mein Kumpel wäre niemals einfach so verschwunden"

Vermisster Natternbacher. | Foto: privat
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In einem persönlichen Telefonat mit der BezirksRundSchau verrät ein Freund des Vermissten aus Natternbach einige Details über den letzten Anhaltspunkt, bevor dieser vor einer Woche von der Bildfläche verschwand.

NATTERNBACH. In der Nacht von Freitag, 9. Dezember auf Samstag, 10. Dezember verschwand der 42-Jährige aus Natternbach. Nach einem Aufenthalt im Lokal "Rox" am Graben in Linz, verliert sich die Spur.

Mit einer Gruppe von insgesamt zehn Leuten wollte der Natternbacher einen netten Abend im Lokal "Rox" am Graben verbringen. Schließlich fasste er den entscheidenden Schluss: "Ich gehe weiter in die Linzer Alm." Diese Bar liegt nur unweit vom "Rox" entfernt. Ein Freund berichtet darüber: "Wir haben ihm noch gesagt, dass er kurz auf uns warten soll und wir nach dem Austrinken alle gemeinsam weitergehen, doch er ging alleine los." Eine Kameraaufzeichnung vor dem Lokal bestätigt: Zuletzt wurde der Natternbacher am 10. Dezember um 03:15 Uhr das letzte Mal lebend gesehen. Ein Handykontakt mit seinen Freunden fand das letzte Mal um 03:40 Uhr statt.

"Er ist ein sehr stabiler Mensch und kann gut mit Druck umgehen. Wenn ich drei Personen aufzählen müsste, die definitiv keinen Selbstmord in Betracht ziehen, dann ist Roland definitiv dabei. Er war zuverlässig und zufrieden",

so ein Weggefährte, der in der besagten Nacht dabei war.

Sein Freund berichtet weiter: "Mein Kumpel ist gerade erst in der Arbeit befördert worden und hat zwei Kinder, die aus dem Gröbsten heraussen sind. Keiner glaubt an einen Suizid." Auch ein freiwilliges Verschwinden sei laut seinem Freund auszuschließen, da er nur sein Handy, etwas Bargeld und seine E-Card dabei hatte. 

"Er hat keinen Reisepass mit und auch keine Bankomatkarte. Er will nicht ausgeraubt werden und nimmt nur immer etwas Bargeld mit. Wenn er freiwillig abgehauen wäre, hätte er jetzt nicht einmal Geld dabei",

erklärt sein Kamerad.

Polizeihunde enden an Taxistand

Das Handy des Vermissten loggte sich zuletzt in einem Sendemast ein. Laut eigenen Aussagen seines Freundes heisst es: "Die Reichweite seines Handys reicht bis zum Hauptplatz, wo wir seinen letzten Aufenthalt auch vermuten. Die Polizeihunde haben an einem Taxistand in der Nähe eine letzte Spur wahrgenommen." Unter den vielen Hinweisen sind laut ihm nur wenig brauchbare Spuren vorhanden.

"Einmal will ihn eine Frau beim Kaffeetrinken gesehen haben. Eine andere Person dachte, er sei in die Donau gefallen. Aber laut Handyaufzeichnung reicht die Reichweite weder bis zur Brücke, noch bis zur Donaulände",

so ein Freund weiter. "Über Social-Media wurde der Vermisstenbeitrag bereits circa 10.000 mal geteilt", meint sein Freund. Der nächste Zug der Linzer Lokalbahn Richtung Peuerbach wäre am 10. Dezember um 06:15 Uhr gefahren, doch sein Freund geht mittlerweile von einem Gewaltverbrechen in der Linzer Altstadt aus.

"Wir geben die Suche nicht auf, denn sein türkis-blaues T-Shirt war sehr auffällig und ein freiwilliges Verschwinden ist meiner Meinung nach unmöglich. Er wäre spätestens zur Arbeit am Montag erschienen",

verbleibt einer seiner Begleiter im Telefonat.

Hilfe in Krisensituationen

Berichte über (mögliche) Suizide können persönliche Ausnahmesituationen verschlimmern. Unterstützung wird bei zahlreichen Stellen angeboten – darunter etwa bei der Telefonseelsorge, die jederzeit unter 142 gratis zu erreichen ist. Hilfe für Jugendliche bietet auch Rat auf Draht unter 147.

Erstbericht zum Vermisstenfall

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