ÖVP hat neuen Chef

- ÖVP-Bezirksparteiobmann Peter Oberlehner (r.) mit Vorgänger Wolfgang Großruck.
- Foto: Maringer
- hochgeladen von Bernadette Aichinger
Peter Oberlehner (52) aus Pötting wurde zum neuen Bezirksparteiobmann der ÖVP gewählt.
BEZIRK. Peter Oberlehner spricht im Interview darüber, wie er die Wahl erlebt hat und was er nun zu seinen neuen Aufgaben zählt.
BezirksRundschau: Wie blicken Sie auf die Wahl zurück?
Peter Oberlehner: Ich hab immer gesagt, dass Max Hiegelsberger ideal für diese Funktion wäre. Ich verstehe aber auch, dass er aufgrund seiner vielen Aufgaben nicht auch noch damit belastet werden kann. Daher habe ich es als Ehre empfunden, als ich darum gebeten wurde, für diese Funktion zu kandidieren. Ich habe lange und gut darüber nachgedacht und bin zum Entschluss gekommen, mich dieser Verantwortung zu stellen.
Als zweiter Kandidat stand Laurenz Pöttinger zur Wahl. Wie gingen Sie damit um?
Mir war wichtig, eine Spaltung der Bezirks-ÖVP zu vermeiden. Darum hab ich mich für einen gemeinsamen Wahlvorschlag – mit zwei verschiedenen Obmannkandidaten – eingesetzt. Die Abstimmung ist schließlich mit 65,32 Prozent (226 Stimmen) für mich als Obmann ausgegangen. Natürlich freue ich mich über dieses klare Ergebnis. Laurenz Pöttinger konnte ein Drittel der Stimmen gewinnen. Ich sehe das als gute Basis für die künftige Zusammenarbeit. Ganz wichtig ist mir mein starkes Team.
Was sehen Sie nun als zentrale Aufgaben?
Ich bin für die Repräsentanz der Bezirks-ÖVP zuständig. Im Bezirk Grieskirchen gibt es in 29 Gemeinden einen ÖVP-Bürgermeister. Wichtig ist mir, in der ÖVP-Struktur dafür zu sorgen, dass wir alle gut zusammenarbeiten können. Wir müssen alle unsere Kräfte bündeln. Das Image "Handwerk mit Weltruf" soll sich zum "Bezirk mit Weltruf" ausdehnen.
Wo liegt Ihr politischer Schwerpunkt?
Derzeit sind viele Dinge im Umbruch. Besonders am Herzen liegen mir die Jugend und die Werte im ländlichen Raum. Ich spüre die Entwicklung, dass wir in der Politik viel zu urban denken. Das bringt mit sich, dass wir nur mehr Kosten- und keine Wertedenker mehr sind. Wir müssen uns fragen: "Was sind uns Werte wert?"
Nur einen Tag nach Ihnen trat in Rom Papst Franziskus seine neue Aufgabe an. Wer von Ihnen beiden wird länger im Amt bleiben?
Das ist eine gute Frage (lacht). Der Papst ist 76 Jahre alt. Ich gönne ihm ein ganz langes Leben. Daher würde ich sagen: Wenn der Papst gesund ist, kann er mich mit der Dauer seiner Funktion leicht überstehen. Ich wurde jetzt für vier Jahre gewählt und möchte kein Sesselkleber sein.
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