"Synergien nutzen"
Land OÖ gründet neue Breitbandgesellschaft
Um den Breitbandausbau in Oberösterreich voranzutreiben, legt das Land Oberösterreich die Fiber Service OÖ GmbH und den "Fibre to the Home" (FTTH)-Bereich der Energie AG zusammen. Mit der neu gegründeten Breitband Oberösterreich GmbH soll das ausgegebene Ziel der flächendeckenden Breitbandversorgung nun noch schneller erreicht werden.
OÖ, WEIBERN. Bislang teilten sich die Energie AG und die Fiber Service OÖ – ein Tochterunternehmen des Landes – die flächendeckende Breitbandsversorgung in Oberösterreich. Diese Lösung sei heute aber "nicht mehr optimal", wie Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (VP) erklärt. Für Gemeinden sei die Situation oft schwierig gewesen. Sie habe den Ausbau noch unversorgter Gebiete erschwert. Um daher weiterhin ein optimales Wachstum zu ermöglichen und bessere Bedingungen zu schaffen, erfolgte mit 1. April die Zusammenlegung des FFTH-Teilbetreibes der Energie AG mit der Fiber Service OÖ GmbH. Daraus entstand die neu gegründete Breitband Oberösterreich (BBOÖ) GmbH.
20.000 Haushalte in Planung
Die bestehenden Projekte von Energie AG und Fiber Service werden in die BBOÖ eingegliedert und weiter ausgebaut. Die bisherigen Geschäftsführer Thomas Matthey (Energie AG Oberösterreich Telekom) und Martin Wachutka (Fiber Service OÖ) übernehmen auch die Leitung der neuen Gesellschaft. Zudem sind zukünftig 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Energie AG Oberösterreich Telekom sowie 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fiber Service im Unternehmen beschäftigt. Von 438 Gemeinden in Oberösterreich werden von der BBOÖ bisher 300 mit Glasfaser-Internet versorgt. Dadurch haben aktuell mehr als 62.000 Haushalte die Möglichkeit, die Breitbandanbindung zu nutzen. Mehr als 20.000 sind in Planung.
Anteil sichern
"Mit der Zusammenlegung wollen wir Synergien besser nutzen und die Schlagkraft erhöhen. Schnelle und zuverlässige Datenverbindungen werden immer mehr zum Erfolgsfaktor für ganze Gemeinden und Regionen. Deshalb ist der Netzausbau auf Basis der Glasfasertechnologie ein wesentliches Anliegen von Bund und Land", so Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP). Vor Kurzem startete der Bund die Förderung der Glasfaserprojekte mit der zweiten Breitbandmilliarde. Das Land Oberösterreich – das sich bereits von der ersten Milliarde mit 400 Millionen Euro den größten Anteil der Fördergelder abholte – will sich davon wieder ein großes Stück des Kuchen sichern. "Aktuell läuft die erste Förderausschreibung in der Höhe von 660 Millionen Euro. Projekte der BBOÖ werden dabei schon eingereicht", erzählt Achleitner.
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