Freilichtmuseum Gerersdorf wird heuer 40 Jahre alt
Festakt und Erinnerungs-Ausstellung am 18. Juni
Als sich der junge Künstler Gerhard Kisser 1972 ein altes Bauernhaus in Gerersdorf zu einem Wochenend-Domizil umbaute, hatte er keine Ahnung, dass aus diesem Restaurierungs-Projekt ein ganzes Museumsdorf werden sollte. 1976 waren aus dem einen strohgedeckten Bauernhaus sechs geworden, und Kisser eröffnete das "Ensemble Gerersdorf".
Über 30 alte südburgenländische Wohn- und Wirtschaftsgebäude hat er inzwischen zusammengetragen, vor dem Abriss bewahrt, restauriert und damit für die Nachwelt erhalten.
Jubiläumsfeier am 18. Juni
Die Eröffnung des Ensembles vor 40 Jahren, die der damalige Unterrichtsminister Fred Sinowatz vornahm, wird heuer gebührend gefeiert. "Für den 18. Juni bereiten wir einen großen Festakt und eine Ausstellung vor, die dokumentieren soll, wie das damals alles begann", sagt Kisser.
Malerei, Musik, Kabarett
Das Museum, das von Karsamstag bis Martini geöffnet ist, hat sich aber auch zu einer gefragten Veranstaltungsstätte entwickelt. Jedes Jahr stellen namhafte Künstler ihre Werke aus. Für heuer konnte Kisser die Maler Ulrich Gansert und Clemens Kindermann sowie den Bildhauer Oskar Höfinger engagieren.
Musikalische bzw. kabarettistische Gäste werden Al Cook und Arthur Fandl (20. Mai), das Ensemble "Saiten-Stimmen" (30. Juli), Nadja Maleh (13. August), KK Strings (20. August) und die Strottern (3. September) sein.
Altes Handwerk
Gut gebucht sind auch die Handwerkskurse, die in dem historischen Ensemble abgehalten werden. Interessierte können sich von fachkundigen Referenten ins Drechseln, Kunstschmieden, Tischlern, Brotbacken, Filzen, Töpfern sowie in die Welt alter Spiele einweihen lassen.
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