Corona-Reisebeschränkungen
Harte Zeiten für Skischulen

Die aktuellen Corona-Reisebeschränkungen sind auch für die Tiroler Skischulen eine enorme Belastung. Denn ohne Touristen fehlen auch die Schüler. | Foto: Ebenbichler
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  • hochgeladen von Michael Kendlbacher

Die aktuellen Corona-Reisebeschränkungen sind auch für die Tiroler Skischulen eine enorme Belastung. Denn ohne Touristen fehlen auch die Schüler.

TULFES. Es ist ein Kampf mit der Ungewissheit: Die neuen aufgesetzten Regeln für Skischulen bereiten dem Leiter der Glungezer Skischule, Dominic Ebenbichler Kopfzerbrechen.  „Wie in anderen Sparten auch, ist es gerade sehr schwierig für uns. Die neuen Regeln sind zum Teil nur schwer erfüllbar. Ein Skikurs, wie gewohnt ist derzeit nicht möglich." Eigentlich würde es schon losgehen. Aber in diesem Jahr ist coronabedingt alles anders. Trotzdem will Ebenbichler die Hoffnung nicht aufgeben.

Privatunterricht statt Kleingruppen

Laut neuer Verordnung sind Skikurse ab 26. Dezember 2020 bis vorläufig 4. Jänner 2021 nur eingeschränkt zulässig. Zuvor war der Skiunterricht für max. sechs Minderjährige aus unterschiedlichen Haushalten noch möglich. Die neue Regelung erlaubt nur noch Einzelunterricht oder Unterricht für Personen aus einem gemeinsamen Haushalt. Beispiel: Ein Skilehrer erteilt Skiunterricht für eine Familie (Vater, Mutter, Opa, Oma und 4 Kinder), die alle im gemeinsamen Haushalt leben. Für den Leiter der Skischule ist die Lösung nur wenig zufriedenstellend. Auch die Schulen haben die Kurse für die Saison abgesagt. Ebenbichler rechnet daher für die Saison mit großen Umsatzeinbußen. Normalerweise wäre das Kursprogramm der Skischule für die Wintersaison bereits weitgehend durchgeplant. „Die Auftragslage und die verbundene Planungsunsicherheit machen es schwierig. Heuer rechnen wir mit einem Minus von ca. 90 Prozent. Jetzt werden wir auf den Privatunterricht setzten."

Viele Lehrer doch zu wenig Arbeit

In Spitzenzeiten sind in Tulfes bis zu 35 Skilehrer beschäftigt, doch für heuer muss Ebenbichler reduzieren. Für diese Saison werden sechs bis acht Skilehrer einen Arbeitsplatz haben, den Rest muss der Chef der Skischule leider vertrösten. „Da die Gäste frühestens erst ab 19. Jänner zu uns kommen können, werden wir leider auch die Skilehrer reduzieren müssen", so Ebenbichler.

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