Kommentar: 20.000 Hektar

Diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Jeder Österreicher wirft pro Jahr über 20 kg genießbare Lebensmittel in den Müll, das entspricht einem Wert von etwa 160 Euro pro Jahr und Familie. Getreide von 20.000 Hektar (!) Ackerfläche wird benötigt, um das Brot zu backen, das Österreich jährlich in den Müll wirft. Und in Innsbruck beträgt der Lebensmittel-Anteil des Restmülls in etwa 10 Prozent. In Summe werden so in Österreich pro Jahr Lebensmittel im Wert von einer Milliarde Euro vernichtet. Wenn Caritas-Direktor Schärmer hier von einer „Zuvielisation“ spricht und für ihn Hunger und Durst die größten Massenvernichtungswaffen auf der Welt sind, so sind unsere weggeworfenen Lebensmittel geradezu eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Auch in Tirol haben viele Menschen nur die Wahl zwischen einer warmen Wohnung oder einem vollen Bauch. Über 4500 Kund­Innen zählen die inzwischen auf zehn angewachsenen Sozial-Märkte. Für diese Menschen sind Lebensmittel noch kostbar. Darum ist die Kampagne zur Vermeidung von Lebensmitteln im Müll ungemein richtig und wichtig. Denn es betrifft jeden Einzelnen von uns.

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