"Bis zur Hälfte sind wir fertig"

Der aufgeforstete Wald muss intensiv nachgepflegt werden – die Erholung dauert. | Foto: ZOOM-Tirol
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ABSAM (acz). 2014 saß der Schock tief, als der Wald oberhalb von Absam Flammen fing. Lange Stunden versuchte damals die Feuerwehr, das Feuer zu löschen. Die Ursache: eine weggeworfene Zigarette. Seitdem laufen die Aufforstungsarbeiten. Um die 1,5 Mio. Euro wurden investiert (62,5 % Bund, 22,5 % Land und 15 % Gemeinde). Mit inbegriffen ist auch die Wildbach- und Lawinenverbauung. "Bis zur Hälfte sind wir fertig mit der Bebauung – ungefähr so viel muss noch investiert werden", meint Bezirksförster Peter Raggl auf BEZIRKSBLÄTTER-Anfrage. Von Jahr zu Jahr lernt man dazu: So auch bei der Bezirksforstinspektion. Was letztes Jahr noch als Problem galt – Wildverbiss – wurde heuer erfolgreich abgewehrt. "Die Pflanzen wurden vor dem Wild geschützt, der Wildablenkzaun und die höhere Abschussquote seitens der Jägerschaft in diesem Gebiet haben dazu beigetragen, dass fast 100 Prozent der Pflanzen anwachsen", so Raggl. Die Forstarbeiten bedeuten auch wegen dem steilen Gelände und der Unzugänglichkeit (bis zu zwei Stunden Gehzeit) einen besonderen Kraftakt. Mit Hubschrauber wurden die Pflanzen angeliefert, um die 200 Freiwillige setzten Bergahorn, Rotbuche, Fichte, Weiß-, Schwarzkiefer und Co. In höheren Lagen wurden Spirken – "eine Art hochgewachsene Latsche" – gesetzt. Diese sei besonders für den Lawinenschutz geeignet. Die technischen Maßnahmen – wie die Verbauungen – nehmen weniger Zeit in Anspruch. Bis sich der Wald in 1.500 Meter Höhe erholt hat, wird es jedoch noch Jahre dauern.

Der aufgeforstete Wald muss intensiv nachgepflegt werden – die Erholung dauert. | Foto: ZOOM-Tirol
Um die 200 Freiwillige haben in Absam nach dem Waldbrand geholfen. | Foto: Gemeinde Absam
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