Region Hartberg
Die Blasmusik bald wieder live erleben
Die Musikvereine waren im Lockdown sehr kreativ; jetzt freuen sich alle auf einen Neustart.
Mit 32 Musikkapellen und rund 1.700 Musikerinnen und Musikern zählt der Blasmusikbezirksverband Hartberg zu den größten in der Steiermark. Die letzten gemeinsamen Proben liegen nun schon Monate zurück. Während der Krise wurden zahlreiche kreative Lösungen geboren, parallel dazu arbeiten die Verantwortlichen rund um Bezirksobmann Georg Jeitler bereits an möglichen Aktivitäten und Terminen für das Jahr 2021. Georg Jeitler geht aus derzeitiger Sicht davon aus, dass mit Beginn des zweiten Quartals die ersten Marschierproben im Freien stattfinden können. „Mit den Weckrufen am 1. Mai, die in vielen Gemeinden im Bezirk große Tradition genießen, wollen wir dann wieder ein deutliches musikalisches Lebenszeichen setzen“, so Bezirksobmann Jeitler.
Geplante Aktivitäten
Im Rahmen des ersten Bezirksmusikfestes, das am 5. Juni in der Marktgemeinde Grafendorf stattfinden soll, ist dann eine Marschmusikwertung geplant. Das zweite Bezirksmusikfest wird am 28. August in St. Magdalena am Lemberg stattfinden, einer der Schwerpunkte der beiden Feste ist das 70-jährige Jubiläum des Bezirksverbandes Hartberg.
Die vielen Frühjahrs- und Muttertagskonzerte wird es heuer nicht geben, „mit der Konzerttätigkeit werden wir aller Voraussicht nach erst wieder im Sommer oder Herbst starten können“ so Jeitler.
Finanzielle Situation
Der Lockdown hat natürlich auch bei den Musikvereinen zu Mindereinnahmen geführt. Das macht Georg Jeitler aber derzeit keine Sorgen: "Die Vereine haben in der Vergangenheit gut gewirtschaftet und so können sie sich mit den Reserven über eine gewisse Zeit retten. Nicht unbedingt notwendige Investitionen werden auf bessere Zeiten verlagert. Die Einnahmensverluste konnten zu einem gewissen Teil über den Non-Profit-Organisation-Unterstützungsfonds abgedeckt werden, wofür wir Musikvereine sehr dankbar sind. Das reicht gerade, um die laufenden Ausgaben einigermaßen abzudecken."
Musikalischer Nachwuchs
Der Trend zur Blasmusik ist trotz der Pandemie ungebrochen hoch, es ist jedoch so, dass durch das Distance Learning nicht alles vermittelt werden kann. Georg Jeitler: „Die Musikschulen haben alles in ihrer Macht stehende unternommen, um den Unterricht und die hohe Qualität des Unterrichtes so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. Für das hohe persönliche Engagement der Musikschullehrer, möchte ich mich an dieser Stelle ganz besonders bedanken.“
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