Die Macher von Electric Feeling - „Eine Veränderung in der Partyszene“
„Es ging um eine Veränderung in der Partyszene in Fürstenfeld. Zusammen mit dem Jugendgemeinderat wurde deshalb eine Veranstaltungsreihe kreiert, die wachsen soll und die elektronische Musik würdigt“, erzählt Stefan Urschler, der mit Jugendgemeinderat-Obmann Stephan Schneider die Eventreihe gegründet hat.
Die Grundidee war, eine Bewegung entstehen und eine eigene Szene entwickeln zu lassen, die diese sollte die Veranstaltung trägt. Die beiden Fürstenfelder starteten 2011 mit dem Osterspecial Electric Bunnies. Zunächst war es nur ein vorsichtiges Herantasten, man musst erforschen, ob die Theorie auch in der Praxis funktioniert. Die beiden Liebhaber von House Musik brachten eine Veranstaltung nach Fürstenfeld in die Pfeilburg, die es in dieser Art noch nicht in der Thermenhauptstadt gab. Anfangs war nicht klar, wie das Projekt bei den Gästen ankommt. Trotz Anfangsschwierigkeiten – die Polizei beendete die allererste Party wegen Lärmstörung – konnten die Organisatoren ein durchaus positives Resümee ziehen. Vor allem das Feedback der Jugendlichen war sehr positiv, es gab sofort Anfragen bezüglich des nächsten Events.
Stephan Schneider meint dazu: „Wir wollen die lokale Szene fördern, natürlich auch mit regionalen Talenten wie unseren Residents oliver.rodwell und Chris Short“. Doch der Andrang kam dann mit bekannteren Acts wie Neodisco oder Etepetete. Die Stadtgemeinde unterstützte die neue Tanzmöglichkeit und so wurde ein grober Plan für das erste Jahr geschmiedet. Bei speziellen Themenabenden zu Ostern, Halloween oder im Sommer ließen die Veranstalter ihre kreative Ader zum Vorschein kommen. Besonders die Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen waren von der Electro-Party begeistert. „Electric Feeling soll für Liebhaber von elektronischer Musik aber auch generell für Interessierte aus der Region sein, die offen für Neues sind“, so Stefan Urschler, der 2007 das Online-Lifestyle-Magazin „SKIR – Stylish Kids In Riot“ gründete. Er bringt die kreative Komponente ein, wohingegen sein Kollege für administrative und organisatorische Dinge verantwortlich ist.
Mittlerweile hat sich neben dem Kernteam bereits eine Community mit zahlreichen Helfern und Mitarbeitern entwickelt, die sich bei Electric Feeling einbringen. Dadurch gab es für Fans immer ein besonderes Zuckerl in Form von Dekoration oder spannenden Fotoshootings und Videos. Laut Urschler geht es „nicht nur um die Party, sondern darum, ein Erlebnis anzubieten. Es soll eine coole Veranstaltung sein, dabei muss das Gesamtpaket passen“.
Aus organisatorischer Sicht meint Schneider, man müsse stets von Veranstaltung zu Veranstaltung denken und aus Fehlern lernen. Außerdem könne man auch begrenzte Möglichkeiten optimal nutzen und über Jahre etwas aufbauen. Urschler, der über Promotion und Booking der DJ's wacht, spricht beim Finden eines aufstrebenden Künstlers von einem Glücksfall. Nur wenn der gewünschte Act verfügbar und leistbar ist und ins Konzept passt, wird er in die Thermenhauptstadt geholt. Wie der Berliner DJ Claptone, der beim Electric Summer Open Air am 3. August für Tanzlaune sorgen wird.
Weitere Infos dazu findet man auf der Homepage oder auf Facebook.
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