Verkehrsprognose erfordert den Bau der S7
Um den aktuellen Stand bei der Planung der S 7 ging es bei einem Gipfel, der sich mit laufenden Bauprojekten befasste.
Im Rahmen eines steirischen Transitgipfels, den Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder laut Landtagsbeschluss auf Antrag der Grünen hin einberufen hatte, informierten die Experten der Asfinag auch über den aktuellen Stand bei der Planung der Fürstenfelder Schnellstraße S 7. „Auf der Grundlage einer möglichst gesicherten Verkehrsprognose, die derzeit gemeinsam mit dem Verkehrsministerium erstellt wird, wird auch das Straßenbauprojekt S 7 auf die Verkehrserfordernisse hin überprüft“, teilte Asfinag-Pressesprecherin Alexandra Vucsina-Valla mit. Der mittelfristige Rahmenplan soll bis Herbst 2010 ausgearbeitet werden. Für den Bauabschnitt West der Fürstenfelder Schnellstraße von Riegersdorf bis Rudersdorf wird der Bescheid des Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens im Herbst erwartet. Das Verfahren für den Bauabschnitt Ost bis zur Staatsgrenze in Heiligenkreuz ist im Gange. Ein fixer Termin für den Baustart der Fürstenfelder Schnellstraße S 7 wird seitens der Asfinag nicht genannt. Derzeit werden in Kooperation mit dem Verkehrsministerium alle Neubauprojekte evaluiert, da die Asfinag laut eigenen Angaben mit Rückgängen bei den Mauteinnahmen zu kämpfen hat.
„Es gibt einen exakten, von der Evaluierung unabhängigen Fahrplan dessen, was zu tun ist, um mit dem Bau zu beginnen. Dieser Fahrplan wird laufend erfüllt. Es gibt da keine Irritationen im Hinblick auf die Evaluierung. Der Baubeginn ergibt sich aus den noch zu erledigenden Schritten“ erklärt dazu Landtagsabgeordneter Franz Majcen.
Verkehrsprognosen
Laut Verkehrsprognosen würde ein Nichtzustandekommen des Straßenbauprojektes im Lauf der nächsten 15 Jahre zum Verkehrsinfarkt führen. Ohne S 7 werden in Großwilfersdorf bis zum Jahr 2025 23.000 durchfahrende Fahrzeuge erwartet, im Raum Fürstenfeld auf der B 319 rund 30.000 Fahrzeuge. Durch die geplante Transitroute würde sich der Verkehr in Großwilfersdorf 2025 auf rund 6.300 Fahrzeuge täglich belaufen, an der Umfahrung Fürstenfeld auf 14.000 Fahrzeuge.
„Durch eine Verzögerung würde sich der Leidensweg aller Betroffenen verlängern. Wirtschaftliche Erwartungen würden auf eine neue Geduldsprobe gestellt. Ein S 7-Stopp wäre ein regionaler Crash und würde die weitere Entwicklung sowie bestehende wirtschaftliche und touristische Einrichtungen massiv gefährden“, so Majcen.
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