Wald-Kultur-Landschaft: Jugendliche brauchen Ziele, Wälder Pflege

Die Bildungswekrstatt WALDKulturLANDSCHAFT lud zum Informationstag in den Ökopark Hartberg. Dabei standen auch praktische Beispiele im Wald am Programm.
  • Die Bildungswekrstatt WALDKulturLANDSCHAFT lud zum Informationstag in den Ökopark Hartberg. Dabei standen auch praktische Beispiele im Wald am Programm.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

HARTBERG. Zu einer Informationsveranstaltung lud der Verein "Bildungswerkstatt der der WALDKulturLANDSCHAFT", um Geschäftsführer Michael Neuner unlängst in den Ökopark Hartberg. Diese bietet Jugendlichen ab 15 Jahren die Möglichkeit an pädagogisch geführten Waldprojektwochen teilzunehmen.
In Kleingruppen werden notwendige frostwirtschaftliche Arbeiten, wie Durchforstungen, Jungwaldpflege, Schwendungen, Wege- und Brückenbau, durchgeführt, deren Sinnhaftigkeit im Vordergrund steht und einen realen wirtschaftlichen Wert hat", informierte Obfrau Ilka Trittenwein, die auch Schulärztin am Wimmergymnasium/Oberschützen ist, dass dabei auf die Kooperation mit forstwirtschaftlichen Betrieben - auch in der Region, z.B. in Vorau oder St. Jakob im Walde - gesetzt wird. Die Jugendlichen werden dabei von Forstfachkräften mit jugendpädagogischen Kenntnissen und Erfahrungen angeleitet und verantwortungsvoll geführt.

Zugang zur Natur fördern

Vorbild für den 2014 gegründeten Verein ist das schweizer Modell der "Bildungswerkstatt Bergwald". Dessen Gründer, Christoph Leutold,  war ebenfalls im Ökopark zu Gast und referierte über die Bedeutung und vor allem auch Aktualität eines solchen Projekts. "Wir stehen vor riesigen Umweltfragen mit massiven Auswirkungen auf unser Leben. Wenn wir diese nicht lösen, werden wir keine Zukunft haben", betonte Leutold. Besonders junge Menschen würden - auch durch die immer stärker digitalisierte Welt den Zugang zur Natur verlieren und in einer naturfernen Welt aufwachsen. Die Aufgabe wäre es nun Jugendliche wieder den direkten Kontakt mit der Natur zu ermöglichen und somit deren Bedeutung als Lebensgrundlage zu verdeutlichen. Naturwissenschaft müsse nicht nur aufzeigen warum der Apfel vom Baum fällt, sondern auch wie der Apfel auf den Baum kommt, so Leutold.

Mit den eigenen Aufgaben wachsen

Zum anderen würden im Rahmend er Projekte Jugendliche in ihrer natürlichen Bereitschaft sich positiv einzubringen, sich zu bewähren, Herausforderungen anzunehmen und Aufgaben erfüllen zu wollen, abgeholt und somit in ihrer Entwicklung von Selbst- und Sozialkompetenz sowie Teamwork gefördert. Seit 2014 nahmen bereits rund 400 Schüler an einer solchen Waldprojektwoche teil.
"Ziel ist unsere Strukturen noch weiter auszubauen und noch mehr Schulen sowie ausgebildete Waldpädagogen dazu zugewinnen", so Neuner. Im Anschluss an den theoretischen Teil wurde im Wald bei praktischen Beispielen eines Waldprojekts Hand an gelegt.

Details: 

Bildungswerkstatt WALDKulturLANDSCHAFT e.V.
Hammerfeldgasse 21, 7423 Pinkafeld
Tel: 0664 3458574
www.jugend-waldprojektwochen.at

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