St. Pöltner Helden im Kampf gegen Eis und Schnee
26 Florianis aus St. Pölten leisten in Slowenien Katastrophenhilfe mit bisher reibungslosem Verlauf.
SLOWENIEN/ST. PÖLTEN (jg). "Sie müssen sich vorstellen, dort ist nirgends Strom, dort ist es in der Nacht komplett finster", sagt Max Ovecka im Gespräch mit den Bezirksblättern über den Katatstropheneinsatz in Slowenien. Insgesamt 170 Feuerwehrmänner aus Niederösterreich leisten dort unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten Hilfe. Aus St. Pölten Stadt und Land brachen 26 Mann zum Einsatz auf, der ursprünglich 72 Stunden dauern sollte. "Als wir angekommen sind war schnell klar, dass sich das nicht ausgeht", so Ovecka. Am 3. Februar brachen die Florianis nach Slowenien auf. Zumindest zwei Wochen werde der Einsatz laut Ovecka "sicher" dauern.
Reibungsloser Einsatzverlauf
In Slowenien hatten starken Schneefälle und Eisregen dafür gesorgt, dass mehr als 200.000 Menschen ohne Strom waren. Mit Notstromaggregaten rückten die Freiwilligen Feuerwehrmänner an, um die Versorgung mit Elektrizität sicher zu stellen, die örtlichen Stromversorger zu unterstützen und im Schichtdienst Straßen von umgeknickten Bäumen und Strommasten freizumachen. Tankstellen und die größeren Städte sind mittlerweile mit Strom versorgt, sodass das zivile Leben wieder weitergehen kann. "Im Großen und Ganzen hat bisher alles reibungslos funktioniert", sagt Ovecka, der vor allem von der Dankbarkeit der Slowenen beeindruckt ist. Schon kurz nach der Ankunft in einem Ort würden die Helfer mit Tee versorgt, erzählt der Kommandant. Und: "Die Leute klopfen einem auf die Schulter und zeigen mit dem Daumen hoch. In Niederösterreich ist mir das in der Art noch nicht passiert."
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