Asylquartier Haus Helina

- Die Infoveranstaltung war mehr als gut besucht: Mehr als 300 Interessierte waren gekommen
- hochgeladen von Dagmar Haßlinger
Im Vereinshaus wurde am vergangenen Mittwoch über die Aufnahme von 100 Flüchtlingen informiert. Das Interesse war groß, der Saal gesteckt voll. Mehr als 300 Personen waren gekommen.
HORN. Die Asylsuchenden werden im ehemaligen Stephansheim untergebracht werden. Unter dem Namen „Haus Helina“ (im Kurdischen bedeutet es Geborgenheit) soll es Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und dem Irak Platz bieten. Die Betreuung wird die Caritas übernehmen.
„Es ist ein offenes Quartier. Das heißt, dass die Menschen dort nicht festgehalten und für sich selber sorgen werden“, erklärte Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Wien.
Genau das wollen zwar nicht alle Horner, die Mehrheit im Saal sah die Aufnahme der Flüchtlinge jedoch positiv. Wie auch die Initiatoren der Plattform „Willkommen Mensch in Horn“ Naomi Dutzi und Dieter Schewig: „Wir müssen die Angst abbauen und das auch als Chance sehen.“
Sie laden alle Horner ein, etwas beizutragen: Etwa die Flüchtlinge zu Sportvereinen mitzunehmen, sie bei Behördengängen oder beim Deutschlernen zu unterstützen. Das erste Treffen ist am 16. Juni um 19 Uhr im Pfarrhof.
Die Unterbringung von Flüchtlingen ist vorerst für ein Jahr geplant. Wie es dann weiter gehen soll, ist unklar. „Wir sind gesprächsbereit und offen. Es wäre aber Kaffee-Sud-Lesen zu spekulieren, ob dann noch ein Jahr angehängt wird oder Schluss ist“, so Bürgermeister Jürgen Maier.
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