Fiktives Katastrophenszenario
BH Imst inszenierte Katastrophenschutzübung

Die Einsatzleitung mit Elamr Rizzoli und BH Eva Loidhold.  | Foto: Land Tirol
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  • Die Einsatzleitung mit Elamr Rizzoli und BH Eva Loidhold.
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Unwetter mit Starkregen und Sturmböen standen als Übungsannahme - Informationsfluss im Einsatzstab, Lagebeurteilung und Koordinierung von Einsätzen standen im Fokus der Behörde.

IMST. 30 MitarbeiterInnen der Bezirkshauptmannschaft waren für die Einsatzleitung bestellt
Stromausfälle, Straßensperren und stehengebliebene Züge infolge von Starkregen verbunden mit Sturmböen – soweit das fiktive Katastrophenszenario, das Grundlage der Anfang dieser Woche durchgeführten Katastrophenschutzübung im Bezirk Imst war.
Unter Federführung des Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes übte die Bezirkseinsatzleitung (BEL) Imst gemeinsam mit der Gemeindeeinsatzleitung (GEL) der Gemeinde Nassereith den Ernstfall. Im Fokus der Übung standen neben der Koordinierung von Einsätzen die umfassende Lagebeurteilung sowie die interne Kommunikation und der Informationsfluss an die Bevölkerung.

Praxis als Lehrmeister

„Durch Hochwasser, Muren oder umgefallene Bäume verursachte Straßensperren sind im Bezirk Imst keine Seltenheit. Nicht zuletzt die Naturereignisse im vergangenen Sommer haben gezeigt, dass Behörden und Einsatzorganisationen darauf sehr gut vorbereitet sind und entsprechend rasch reagieren können. Die hervorragende Zusammenarbeit im Krisen- und Katstrophenfall ist jedoch kein Zufallsprodukt, sondern resultiert allen voran aus den laufenden Übungen und Vernetzungstreffen. Allen Übungsbeteiligten gebührt mein Dank für das Engagement. Es zeigt, dass sich die Bevölkerung auf ein hervorragendes Sicherheitsnetz verlassen kann“, betont Sicherheitslandesrätin Astrid Mair.

Bestmögliche Prävention

„Unser Ziel ist, bestmöglich auf verschiedene Krisen- und Katastrophenfälle vorbereitet zu sein. Alle Mitglieder der Bezirkseinsatzleitung sollten bestenfalls auf Knopfdruck wissen, was zu tun ist. Denn je besser sie im Vorfeld über ihre Aufgaben Bescheid wissen und entsprechende praktische Erfahrungen gesammelt haben, desto schneller und koordinierter kann im Ernstfall gehandelt werden. Es freut mich daher, dass wir die Übung erfolgreich durchführen konnten“, zieht Bezirkshauptfrau Eva Loidhold im Anschluss an die Übung positive Bilanz.

Realitätsnahes Szenario

Übungsleiter Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement, erklärt: „Wir versuchen natürlich, die Übungsszenarien möglichst realitätsnah zu gestalten, um für alle Teilnehmenden einen größtmöglichen Mehrwert zu schaffen. Der Bezirk Imst hat aufgrund vergangener Ereignisse viel Erfahrung im Umgang mit Katastrophen. Das hat auch die Übung einmal mehr gezeigt. Nichtsdestotrotz ist es wesentlich, auch in Zukunft regelmäßige Übungen und Fortbildungen durchführen, um die vorhandene Qualität bei der Stabsarbeit beizubehalten und sie noch weiter auszubauen.“
Rund 125 MitarbeiterInnen beschäftigt die BH Imst aktuell. Für die BEL sind 30 Mitglieder bestellt, die im Bedarfsfall einberufen werden können.
BH Imst

Tag der offenen Tür in der Bezirkshauptmannschaft Imst
Die Einsatzleitung mit Elamr Rizzoli und BH Eva Loidhold.  | Foto: Land Tirol
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