Praxisnaher Unterricht an HTL
HTL-Schüler tauschten Klassenzimmer mit WLV-Baustellen

Die HTL Imst besuchte die Baustelle für die neue Gebietsbauleitung in Imst. | Foto: Fotos: clavis
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  • Die HTL Imst besuchte die Baustelle für die neue Gebietsbauleitung in Imst.
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Mehr als 50 Schülerinnen und Schüler der HTL Imst und der HTL Bau und Design in Innsbruck informierten sich im Rahmen von zwei Exkursionen mit der Wildbach- und Lawinenverbauung über die Schwerpunkte des Naturgefahrenmanagements in Tirol.

SÖLDEN, IMST. Außerdem bekamen die Nachwuchs-Techniker in Sölden und im Stubaital fundierte Einblicke, was es heißt, im alpinen Raum zu planen und zu bauen.
In einem Bundesland wie Tirol hat der Schutz vor Naturgefahren einen immens hohen Stellenwert.
Das zeigt sich unter anderem in den jährlichen Investitionen der Wildbach- und Lawinenverbauung: Allein für das Jahr 2022 sind rund 44 Millionen Euro für Wildbäche, Lawinen sowie Erosion und Steinschlag budgetiert.

Lokalaugenschein

Im Rahmen von zwei Exkursionen konnten sich Schülerinnen und Schüler der HTL Imst und der HTL Bau und Design vor Ort über die Tätigkeit der WLV und die künftigen Anforderungen an das Naturgefahrenmanagement in Tirol überzeugen.
Für die 4. Klasse der HTL Imst ging es zuerst auf die Baustelle der neuen Gebietsbauleitung Oberes Inntal.
Mit dem modernen Standort, der aus Bürogebäude, Bauhof und Werkstätten besteht, ist die WLV auch künftig ein starker Partner in der Region.
Anschließend besichtigten die Techniker von morgen die Baustelle für die Retetentionssperre im Rettenbachhochtal, die auf mehr als 2.000 Meter Seehöhe liegt. Das Bauwerk ist eine der Maßnahmen, die Sölden vor dem Rettenbach schützen soll.

Bewusstsein schaffen

Für zwei vierte Klassen der HTL Bau und Design in Innsbruck führte die Reise ins Stubaital, wo die Gebietsbauleitung Mittleres Inntal in Neustift das Projekt Jedlesgieße umsetzt.
„Für uns sind solche gemeinsamen Initiativen mit den Tiroler Schulen aus zwei Gründen besonders wichtig: Wir wollen bei den Jugendlichen ein Bewusstsein schaffen, wie wichtig der Schutz vor Naturgefahren und präventive Maßnahmen wie die Gefahrenzonenplanung für die Menschen und die Infrastruktur in Tirol sind“, betont DI Gebhard Walter, Leiter der Sektion Tirol der WLV, „darüber hinaus möchten wir den Technikerinnen und Technikern von morgen zeigen, welches Zukunftspotential die Arbeit in diesem Bereich hat.“

Wildbach- und Lawinenverbauung

Die Wildbach- und Lawinenverbauung ist eine nachgeordnete Dienststelle des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung und Infrastruktur vor Naturgefahren. Die Sektion Tirol mit Sitz in Innsbruck umfasst fünf Gebietsbauleitungen mit Standorten in Lechaschau, Imst, Innsbruck, Wörgl und Lienz. Im Bereich der Sektion Tirol sind insgesamt 58 TechnikerInnen und Verwaltungsbedienstete und 194 Mitarbeiter auf den Baufeldern tätig.
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