Fest der Vielfalt in Imst
Internationale Köstlichkeiten, die verbinden
Gegen den Hunger hilft das Essen, gegen den Durst das Trinken – gegen Vorurteile aber, da ist Begegnung das beste Rezept. Schmackhaft verbindet diese Dinge seit 2016 das Imster Fest der Vielfalt: Am vergangenen Samstag zum siebten Mal, schmackhaft und sympathisch am Sparkassenplatz.
IMST. Leichter Nieselregen, frische Temperaturen. Dann aber bricht sie doch noch hervor, die Sonne, und lächelt herunter auf jene, die sich an diesem Samstag zwischen dem kulinarischen Standangebot tummeln, die das Imster Fest der Vielfalt ausmacht. Dahinter stehen Länder „rund um den Globus”, zeigt Kirsten Mair vom Integrationsbüro, als köstlicher Querschnitt durch die 87 Nationalitäten, aus denen sich die Stadtbevölkerung zusammensetzt – und die sich gegenseitig bereichert.
Das Essen, das an diesem Tag nach viel Europa, aber auch nach Afrika und dem arabischen Raum schmeckt, ist dafür gewiss ein schönes Symbol. Denn selbstgemacht, steckt in jedem Biss nämlich ein Stück Stolz, ein Stück Herkunft, das nicht lange erklärt werden muss. Dennoch entsteht ein Dialog, ein gemeinsames Lächeln – auch in Richtung der Kinder, die da drüben geschminkt und unterhalten werden, beim Kindertheater oder bei den Spielen der Stadtbücherei. Viel Musik gibt's auch, dem wankelmütigen Wetter trotzend im Inneren des angrenzenden Bistros: Den Anfang machen Edina und Edo Krilic mit Geige und Akkordeon, gefolgt von der ukrainischen Sängerin Kristina Nikitina und Countrymusik von der Western Gospel Glory Band, die der Kirche im Novum entspringt.
Kennenlernen, schätzen lernen.
Bei aufgestellten Tischen lässt sich dann ebendort auch wettergeschütztund unter den Fahnen der 87 Imster Nationen gemeinsam das Essen genießen – oder auch wieder rausgehen auf den Sparkassenplatz. Um wieder ins Gespräch zu kommen, etwa mit den Männern, die beim Fest syrischen Kaffee, syrische Süßspeisen anbieten und sonst regelmäßig zusammenkommen, im ABC-Café für Männer unter Leitung von Jakob Pfaundler, einem Teilbereich des Integrationsbüros. Ebenso aus Syrien stammend und sympathisch zwischen den Ständen unterwegs sind derweil Zeead und Hazaifa, als Kellner mit feinen Speisen und starkem Kaffee, wie sie ihr Heimatland auszeichnen.
Auf dem Fest probieren lässt sich zudem der Test zur Staatsbürgerschaft, während Geheimrezepte darauf warten, vom Baum gepflückt zu werden: Um daheim nachzukochen, was sich bei „Imst is(s)t Vielfalt" entdecken hat lassen, lädt Johanna Heumader-Schweigl von der städtischen Abteilung „Miteinand in Imst” ein. So entsteht Wertschätzung für Vielfalt und bleibt bestehen – auch nach dem feinen Fest als Teil der Demokratiewoche, unter Federführung des Ausschusses für Familie, Senior:innen, Inklusions, Diversitäts und Gemeinwesenentwicklung, organisiert und durchgeführt von Integrationsbüro, „Miteinand in Imst“, Stadtmarketing, Jugendarbeit und Stadtbücherei.
Homepage des Integrationsbüros der Stadtgemeinde Imst
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