Fest der Vielfalt in Imst
Internationale Köstlichkeiten, die verbinden

Höchst gefragt war das Kulinarik-Angebot vom Ukraine-Stand, hergerichtet von den Familien Nikitina und Dziubenko sowie Raisa Sharko. Mit im Bild: Kirsten Mair vom Integrationsbüro, Johanna Heumader-Schweigl von „Miteinand in Imst” (1.u.2.v.l.) und Stadträtin Lena-Maria Harold, stellvertretende Obfrau des Ausschusses für Familie, Senior:innen, Inklusion, Diversität und Gemeinwesenentwicklung. | Foto: Manuel Matt
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  • Höchst gefragt war das Kulinarik-Angebot vom Ukraine-Stand, hergerichtet von den Familien Nikitina und Dziubenko sowie Raisa Sharko. Mit im Bild: Kirsten Mair vom Integrationsbüro, Johanna Heumader-Schweigl von „Miteinand in Imst” (1.u.2.v.l.) und Stadträtin Lena-Maria Harold, stellvertretende Obfrau des Ausschusses für Familie, Senior:innen, Inklusion, Diversität und Gemeinwesenentwicklung.
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Gegen den Hunger hilft das Essen, gegen den Durst das Trinken – gegen Vorurteile aber, da ist Begegnung das beste Rezept. Schmackhaft verbindet diese Dinge seit 2016 das Imster Fest der Vielfalt: Am vergangenen Samstag zum siebten Mal, schmackhaft und sympathisch am Sparkassenplatz.

IMST. Leichter Nieselregen, frische Temperaturen. Dann aber bricht sie doch noch hervor, die Sonne, und lächelt herunter auf jene, die sich an diesem Samstag zwischen dem kulinarischen Standangebot tummeln, die das Imster Fest der Vielfalt ausmacht. Dahinter stehen Länder „rund um den Globus”, zeigt Kirsten Mair vom Integrationsbüro, als köstlicher Querschnitt durch die 87 Nationalitäten, aus denen sich die Stadtbevölkerung zusammensetzt – und die sich gegenseitig bereichert.

So schön wie ihre Heimat Bosnien und Herzegovina, ist auch die Musik von Edina (l.) und Edo Krilić (r.), die sie in Imst schon seit vielen Jahren erklingen lassen – so auch beim siebten Fest der Vielfalt. | Foto: Manuel Matt
  • So schön wie ihre Heimat Bosnien und Herzegovina, ist auch die Musik von Edina (l.) und Edo Krilić (r.), die sie in Imst schon seit vielen Jahren erklingen lassen – so auch beim siebten Fest der Vielfalt.
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Das Essen, das an diesem Tag nach viel Europa, aber auch nach Afrika und dem arabischen Raum schmeckt, ist dafür gewiss ein schönes Symbol. Denn selbstgemacht, steckt in jedem Biss nämlich ein Stück Stolz, ein Stück Herkunft, das nicht lange erklärt werden muss. Dennoch entsteht ein Dialog, ein gemeinsames Lächeln – auch in Richtung der Kinder, die da drüben geschminkt und unterhalten werden, beim Kindertheater oder bei den Spielen der Stadtbücherei. Viel Musik gibt's auch, dem wankelmütigen Wetter trotzend im Inneren des angrenzenden Bistros: Den Anfang machen Edina und Edo Krilic mit Geige und Akkordeon, gefolgt von der ukrainischen Sängerin Kristina Nikitina und Countrymusik von der Western Gospel Glory Band, die der Kirche im Novum entspringt.

Kennenlernen, schätzen lernen.

Sich an Kaffee, Süßgebäck und Plaudern erfreuen – rege angenommen wurde das am Stand des ABC-Cafés, geleitet von Jakob Pfaundler. Mit ihm eingeladen haben: Khadel Alshaman, Khabat Omar, Abdulrahman Alwadi und Mouaf Assahn (v.l.) | Foto: Manuel Matt
  • Sich an Kaffee, Süßgebäck und Plaudern erfreuen – rege angenommen wurde das am Stand des ABC-Cafés, geleitet von Jakob Pfaundler. Mit ihm eingeladen haben: Khadel Alshaman, Khabat Omar, Abdulrahman Alwadi und Mouaf Assahn (v.l.)
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Bei aufgestellten Tischen lässt sich dann ebendort auch wettergeschütztund unter den Fahnen der 87 Imster Nationen gemeinsam das Essen genießen – oder auch wieder rausgehen auf den Sparkassenplatz. Um wieder ins Gespräch zu kommen, etwa mit den Männern, die beim Fest syrischen Kaffee, syrische Süßspeisen anbieten und sonst regelmäßig zusammenkommen, im ABC-Café für Männer unter Leitung von Jakob Pfaundler, einem Teilbereich des Integrationsbüros. Ebenso aus Syrien stammend und sympathisch zwischen den Ständen unterwegs sind derweil Zeead und Hazaifa, als Kellner mit feinen Speisen und starkem Kaffee, wie sie ihr Heimatland auszeichnen.

Essensstände haben keine Beine, Zeead Shreteh (l.) und Hozaifa Dukhan (r.) aber schon: Sie kredenzten auf mobilem Weg starken Kaffee und Köstlichkeiten nach syrischer Art. | Foto: Manuel Matt
  • Essensstände haben keine Beine, Zeead Shreteh (l.) und Hozaifa Dukhan (r.) aber schon: Sie kredenzten auf mobilem Weg starken Kaffee und Köstlichkeiten nach syrischer Art.
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Auf dem Fest probieren lässt sich zudem der Test zur Staatsbürgerschaft, während Geheimrezepte darauf warten, vom Baum gepflückt zu werden: Um daheim nachzukochen, was sich bei „Imst is(s)t Vielfalt" entdecken hat lassen, lädt Johanna Heumader-Schweigl von der städtischen Abteilung „Miteinand in Imst” ein. So entsteht Wertschätzung für Vielfalt und bleibt bestehen – auch nach dem feinen Fest als Teil der Demokratiewoche, unter Federführung des Ausschusses für Familie, Senior:innen, Inklusions, Diversitäts und Gemeinwesenentwicklung, organisiert und durchgeführt von Integrationsbüro, „Miteinand in Imst“, Stadtmarketing, Jugendarbeit und Stadtbücherei.

Homepage des Integrationsbüros der Stadtgemeinde Imst

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