Telfer Mittelschulen teilen Migranten auf

Dir. Hubert Kobler ist gerüstet, einige wenige Migranten mehr verträgt seine Schule.
  • Dir. Hubert Kobler ist gerüstet, einige wenige Migranten mehr verträgt seine Schule.
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. 47 Prozent der Schüler in der Neuen Mittelschule (NMS) Anton-Auer in Telfs haben Migrationshintergrund, lediglich 26 Prozent sind es in der NMS Aloys-Weißenbach. Die Gemeinde wünscht einen Ausgleich im Sinne einer besseren Integrationsarbeit.

Das Ungleichgewicht beim Migrantenanteil in den beiden neuen Telfer Mittelschulen will die Gemeinde, allen voran der Telfer Bildungsreferent Josef Federspiel, ausgleichen. Er sieht ein Problem darin, dass durch den hohen Migrantenanteil in der NMS Anton Auer der Integrationswille der dortigen fremdsprachigen Schüler nachlässt, obwohl dieses Ungleichgewicht durch das Anmeldeverhalten der Eltern entstanden ist.

Mit den Direktoren Hubert Kobler (Aloys Weissenbach) und Robert Struggl (Anton Auer) einigte sich die Gemeinde darauf, die Neuzugänge in den 1. Klassen beider Schulen zu gleichen Teilen aufzuteilen. „Für uns ist das kein Problem, nach derzeitigem Anmeldungsstand trifft es im nächsten Schuljahr nur einige wenige Migranten-Schüler mehr“, zeigt sich Kobler unbesorgt. Wie der Direktor der HS Weissenbach anmerkt, verteilen sich die Schüler bei ihm noch dazu gleichmäßig auf derzeit drei 1. Klassen.

Im Grunde dürfte die Gemeinde allerdings nicht in die „Verteilung“ eingreifen: „Das wäre ein Verstoß gegen den Diskriminierungs-Paragrafen – so lautet die Auskunft des Landesschulrates“, so Kobler: „Es bleibt schon zu hoffen, dass weiterhin die Eltern die freie Wahl haben und weniger die Politik!“

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