Zwei Chinesen und ein Deutscher tot
Tödlicher Lawinenunfall in Sölden

Nach der Bergung wurde der verschüttet gewesene 32-jährige chinesische Staatsbürger unter Reanimationsmaßnahmen zum Stützpunkt des Notarzthubschraubers verbracht, wo schließlich aufgrund von Aussichtslosigkeit die Reanimation abgebrochen wurde und der Mann verstarb.  | Foto: Symbolfoto Larcher
  • Nach der Bergung wurde der verschüttet gewesene 32-jährige chinesische Staatsbürger unter Reanimationsmaßnahmen zum Stützpunkt des Notarzthubschraubers verbracht, wo schließlich aufgrund von Aussichtslosigkeit die Reanimation abgebrochen wurde und der Mann verstarb.
  • Foto: Symbolfoto Larcher
  • hochgeladen von Georg Larcher

Zwei Chinesen und ein Deutscher kamen bei einem Lawinenabgang abseits der Piste ums Leben.

SÖLDEN. Am 03.02.2023 gegen 13.30 Uhr fuhren drei ausländische Schifahrer (zwei chinesische und ein deutscher Staatsangehöriger) im Alter von 22, 32 und 39 Jahren im Schigebiet Obergurgl/Hochgurgl von der Bergstation der Wurmkogelbahn in Richtung „Königstal“ ab.
Dabei verließen die Männer den organisierten Schiraum und begaben sich in den freien Schiraum. Unmittelbar oberhalb des sogenannten „Königsbaches“ wollten die Männer bei einem Sprung über eine Geländekante in eine Mulde ein Video drehen.

Video-Dreh ins Unglück

Nachdem der 32-Jährige als erster über die Geländekante gesprungen war verlor dieser die Kontrolle über die Schier und kam zu Sturz. Dabei löste der Schifahrer ein ca. 150 Meter breites Schneebrett aus von dem er ca. 100 Höhenmeter bis an den Boden des Königstales mitgerissen und vollständig verschüttet wurde. Der etwas unterhalb der Geländekante stehende 22-Jährige Videofilmer wurde ebenfalls vom Schneebrett einige Meter mitgerissen, konnte sich jedoch rasch selbständig aus der Lawine in Sicherheit bringen. Während der Filmer unverzüglich nachfuhr und mit der LVS-Suche und Sondierung begann setzte der zweite Begleiter den Notruf ab.
Beim Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte hatten die Begleiter den Verschütteten bereits geortet und waren dabei ihn auszugraben. Nach der Bergung wurde der verschüttet gewesene 32-jährige chinesische Staatsbürger unter Reanimationsmaßnahmen zum Stützpunkt des Notarzthubschraubers verbracht, wo schließlich aufgrund von Aussichtslosigkeit die Reanimation abgebrochen wurde und der Mann verstarb.

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