Verschuldungsgrad der Tiroler Gemeinden ist erneut gesunken

Die jährlich von der Abteilung Gemeinden herausgegebene Publikation informiert mit ihrer Zusammenfassung relevanter Zahlen und Fakten umfassend und transparent über die finanzielle Situation der Kommunen, über den Grad der Verschuldung sowie über die Verwendung der Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF). Über die wichtigsten Eckdaten informiert LR Johannes Tratter als Gemeindereferent der Tiroler Landesregierung: „Besonders erfreulich ist aus meiner Sicht die Entwicklung der Verschuldungssituation der Gemeinden. Im Jahr 2011 betrug der durchschnittliche Verschuldungsgrad aller Gemeinden Tirols noch 34 Prozent, im Jahr 2012 lag er bei 31 Prozent. Zuletzt ist diese Quote 2013 weiter auf 29 Prozent gesunken.“ Der Schuldenstand der Tiroler Gemeinden ist von 772 Millionen Euro im Jahr 2012 leicht auf 779 Millionen Euro gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 beliefen sich die Schulden der Tiroler Gemeinden noch auf 784, im Jahr 2010 auf 806 Millionen Euro. „Der zuletzt verzeichnete Anstieg lässt sich mit besonders starken Investitionen erklären. Dieses Engagement der Gemeinden ist wiederum ein spürbarer Konjunkturfaktor“, verweist LR Tratter auf die Bedeutung der Gemeinden im wirtschaftlichen Gesamtgefüge und bei der Arbeitsmarktsituation.

Land ist verlässlicher Partner der Gemeinden

Vor allem Gemeinden im ländlichen Raum stehen Jahr für Jahr vor großen finanziellen Herausforderungen, wenn sie eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Infrastruktur bereitstellen bzw. aufrechterhalten wollen. „Mit projektbezogenen Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichfonds unterstützt das Land Tirol wichtige kommunale Vorhaben und trägt damit dazu bei, Bürgerinnen und Bürgern auch außerhalb der Zentralräume gute Lebensbedingungen zu bieten!“ Ein Drittel der Tiroler Gemeinden fällt in die Kategorie stark verschuldet (das entspricht einem Verschuldungsgrad von über 50 Prozent) bzw. voll verschuldet (über 80-prozentiger Verschuldungsgrad).
Doch auch hier lässt sich bei einem Vergleich ein rückläufiger Trend erkennen, denn am Höhepunkt der Wirtschafts- und Finanzkrise in den Jahren 2009 und 2010 war noch fast jede zweite Tiroler Gemeinde diesen ungünstigen Kategorien zuzuordnen.

Die Abgabenertragsanteile

Diese wichtigste Einnahmequelle der Gemeinden ist 2013 gegenüber 2012 um rund 4,0 Prozent gestiegen. Dieser Trend scheint sich im Jahr 2014 fortzusetzen. Auch die Einnahmen aus den eigenen Steuern der Gemeinden (Grundsteuer A und B, Kommunalsteuer und sonstige Steuern) sind 2013 wie stets in den letzten Jahren konstant gestiegen. Diese bedeutendste ausschließliche Gemeindeabgabe verzeichnete im Jahr 2013 gegenüber 2012 ein Wachstum von 4,5 Prozent und kann damit als deutliches Zeichen für eine starke Tiroler Wirtschaft interpretiert werden
Der aktuelle Bericht zur Finanzlage der Tiroler Gemeinden 2013 ist ab sofort unter www.tirol.gv.at/tirol-europa/gemeinden/ zu finden.

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